Full text: L-Z (2. Band)

SaroS — Satelliten. 
367 
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Diese Bemerkungen zeigen also, und 
dieß habe ich mit denselben auch eigent 
lich nur beabsichtiget, wie der Begriff 
der „säcularen" Perturbationcn 
noch bestimmter gefaßt werden möchte, 
als es in diesem Artikel, der gewöhnli 
chen Erklärungswcise gemäß, geschehen 
ist, und ich schmeichle mir daher schließ 
lich , daß sie, als eine Emendation des 
selben , hier nicht unwillkommen seyn 
werden. 
Saros (der Lateinische und Franzö 
sische Ausdruck für dieß ursprünglich ein 
Chaldäisches Zeitmaß bedeutende 
Wort ist kein anderer). Eine Periode 
von 6585 '/3 Tagen (18 Julianische Jahre 
10 Tage), binnen welchen 223 synodi- 
sche, 239 anomaliftische und 241 
Drachen- (Knoten-) „Monate" (vgl. 
d. letzteren Art.) ablaufen,* und deren 
Entdeckung, wie ich in Finsternisse, 
f '. 535, darthue, den Chaldäischen 
stronomen beigemessen werden muß. Der 
augenfälligste Nutzen dieser Entdeckung 
für die damalige Astronomie, welche un 
sere Berechnungs-Methoden noch nicht 
kannte, bestand in der Möglichkeit, da 
nach die Finsternisse, deren Wieder 
eintritt in der obigen Zeit von 18 Jah 
ren 10 Tagen erfolgt, selbst nach ihren 
näheren Umständen vorherzusagen, ** wo- 
Schnelligkeit der Bewegung der Knote» 
wirklich nur für den Erdmond, keines- 
wcges aber auch für die Monde des I u- 
pitcr u. f. w. Statt findet. 
* 223. (29 T. 12>> 44' 2") — 239. (27 T. 
13h 18' 35") 241. (27 T. 5h 6' 
56") — 658573 T. — 18 I. 10 T. 
(vergl. Monat, S. 141). „Gewiß,« 
bemerkt Mädler in feinem viel erwähn 
ten großen Mondwerke, S. 171, woher 
ich diese Auseinandersetzung zum Theil 
entlehne, auf diese Veranlassung, „haben 
die Chaldäer unzählige Beobachtungen mit 
vielem Geschick unter einander vergleichen 
müssen, um zu einem so genauen Nesul- 
tate zu gelangen, und ihre astronomische 
Kenntniß ist die merkwürdigste, welche 
wir aus der ganzen voralexandrinifchen 
Zeit besitzen. 
** Hierzu hätte die Kenntniß des syn odi- 
schen MvnatcS und der Knotenbewe- 
g»»g hingereicht; der anomalistifche 
von ich die Gründe im gedachten Artikel, 
S. 513, auseinandersetze.* Dieser „Sa 
ros," diese Periode heißt übrigens auch 
die Plinianische oder Halley'sche, 
weil Plinius d. Aelt. (»ist.nat.II.io.) 
ihrer Erwähnung thut,** und weilHal- 
ley (der Englische Astronom, Zeitgenoß 
Newtons) aus ihr die Sonnenfinsterniß 
vom 2. Juli 1684 vorhersagte, indem 
am 22. Juni 1666 (also um die 18 Jahre 
10 Tage vorher) auch eine solche Fin- 
sterniß^Statt gehabt hatte. Der Chaldäi- 
sche „Saros" darf übrigens, wie ich 
noch besonders bevorworte, nicht mit dem 
Meton'schcn Mond-Cykel (s. d. Art.) 
von 6939% Tagen — 19 Julianischcn 
Jahren verwechselt werden, welcher sich 
nicht, wie jener, auf die Rückkehr der 
Finsternisse, sondern der Ne um onde 
bezieht. Nähere Anleitung zur Verfol 
gung des Gegenstandes schließlich in (des 
verewigten Berliner Hofastronomen) I d e- 
l e r's: „Lehrbuch der Chronologie." Ber 
lin. 1831. gr. 8. S. 92 flgd. 
Satelliten (Trabanten), s. Nebcn- 
planeten (Monde), indem man die 
selben mit diesem Namen belegt. Auch 
braucht man (vgl. Firstern e, S. 562) 
Monat (die Bewegung der Mond-Apsi- 
d e i>) sehte die Chgldñifchen Astronomen 
ober übcrdieß in den Stund, die Ano 
malie dieses Gestirns zu berechnen. 
* Dieß will, wie ich, um einer Irrung vor 
zubeugen , hier noch besonders bemerke, 
sagen: Wenn heut z. B. eine Sonnen- 
finsterniß eintritt, so wird, abgesehen 
von der i n z w i sch e n S t a t t h a b e n- 
den, gerade nach 18 Jahren 10 Tagen 
wieder eine solche vorkomme». Hatte man 
daher (s. »as vergleichende Tableau in 
Finsternisse, S. 527) nur Einmal 
alle Finsternisse während einer solchen 
ganzen Periode von 18 Jahren 10 Ta. 
ge» beobachtet, so konnte man die Data 
der Finsternisse i» der folgenden Periode 
(im folgenden „Saros") danach vorher 
sage» (das citirte Tableau zeigt es sehr 
deutlich). 
** ,.Defectus Solis et Lunae ducentis 
viginti tribus mensibus (die obigen 
223 sy » vdischen Monate, Mond 
wechsel) redire in suos orbes ver 
tun, esl."
	        
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