Full text: L-Z (2. Band)

Größte Mittelpunctsgleichuug 6° 26' 12", 
worauf jene Verminderung der Ercentricität eine jähr 
liche Verminderung von ...... 1",28 
ausübt. 
Neigung der Bahnebene gegen die Ebene der Ekliptik 2° 29' 36", 
mit einer jährlichen Verminderung von 0",1ö. 
Länge des aufsteigendenKnotens auf (vergl. 
die vorangehende Anmerkung) der Ekliptik (und also 
auch in der Bahn) 111° 56' 7"; 
die jährliche sid erische Bewegung der Knotenlinie 
von Osten nach Westen ist 19",54, 
und die tropische in entgegengesetzter Rich 
tung also ' 30",68/ 
Unter den in der Bewegung des Sa- 
turn vom Jupiter erzeugten perio 
dischen (wenn ich so sagen darf; denn 
die weite Zeitgrenze gibt eher Ansprüche 
auf den Charakter der säcularen) 
Störungen findet sich eine solche, deren 
ich schon in jenem Artikel Jupiter, S. 
825, ausführlicher aber in Himmels 
mechanik, S. 779 flgd., Erwähnung 
gethan habe, und welche wegen der da 
bei besonders wirksamen, bedeutend gro 
ßen Jupitersmasse von solchem Einflüsse 
werden kann, daß dadurch eine, im Ma 
ximum auf über 47' steigende Längcn- 
veränderung ** unseres Planeten entsteht; 
diese Störung, die ich aus Rücksicht aus 
ihre mehrfache, 1. c. nachgewiesene Merk 
würdigkeit namentlich hervorhebe, heißt 
die „große Ungleichheit." * 
* Der jährliche Rückgang der Nacht glei 
che »ach Westen war eben . 50",22 
gefunden; die Knotenlinie 
geht in d e r s e l b e n R i ch t u n g 
nur zurück 19",54 
und findet sich also jährlich öst 
lich entfernter von der Nacht 
gleiche um die obigen . . . 30",68 
Ich erinnere auf diese Beranlassung ans 
Himmelsmechanik (S. 777) daran, 
daß alle diese Veränderungen an gewisse 
Perioden gebunden find, nach deren Ab 
laufe ste den e n t g e ge n g e seh t e n Cha 
rakter annehmen. 
" v Dieß heißt: zu manchen, 1. c. naher 
bezeichneten Zeiten findet sich zwischen 
dem, mit Rücksicht auf alle übrigen 
Storungen berechneten und dem be 
obachteten HimmelSorte Saturns »och 
eine Langendiffercnz von 47', welche von 
tiefer „großen Ungleichheit« herrührt. 
II. 
Die Masse des Saturn beträgt '/3534 
der Sonnenmaffe, *** so daß demnach, 
wenn der Sonneukörper in einer Wage 
schale läge, in die andere 3534 Saturns 
körper gelegt werden müßten, um jenen 
aufzuwägcn. 
Der Aequatoreal-Durchmesser des 
Saturn in der mittleren Entfernung 
dieses Planeten von der Erde wird beob 
achtet 17",1, 
der polare eben dann . . . 15",4, 
daß also der Unterschied . . 1",7, 
und die Abplattung (vgl. d. 
Art.), l7 /m nahe .... '/>0 
beträgt (der polare Durchmesser ent 
hält von den 171 Theilen des ägua 
to re alen nur 154, also 17, d. h. l /w 
weniger; er ist um Vw des letzteren kür 
zer). In den Oppositionen (wo 
Saturn der Erde also um den ganzen 
Durchmesser ihrer Sonnenbahn, d. h. um 
40 Millionen Meilen näher, als in der 
Conjunction ist) wächst jener äquato- 
reale Durchmesser bis auf 20" und ver 
mindert sich in den (oberen) Conjunctio- 
nen bis 16". 
Mit Beziehung hierauf wird der 
wahre mittlere Durchmesser des 
*** Letztere nämlich zur Einheit neh 
mend, wogegen wir im Art. Müsse, S. 
83, diese Saturnsmasse nur prae 
ter propter .— ’/3000 gesetzt und da 
nach , in Bezug auf eine Sonnenmasse 
von 1000000, — 333’/ 3 gefunden haben. 
Ich mache zugleich darauf aufmerksam, 
daß im gedachten Art. nicht, wie durch 
einen übersehenen Druckfehler steht, Band 
II. , sonder» vielmehr Band III. der 
„Astronomie" von B i 0 t gemeint ist. 
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