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auch nicht stark vergrößerndes Instrument
und ein recht gutes Sonnenglas. „Da
mit ausgerüstet, wird man leicht bemer
ken , daß das geballte Lichtgewölk beim
ersten Eintreten am östlichen" (linken)
Sonnenrande kaum sichtbar wird, dann
aber an Lichtglanz und Deutlichkeit zu
nimmt, bis es sodann wieder matter er
scheint und in diesem geringeren Glanze
bis zur Annäherung gegen den westlichen
(rechten) Rand der Sonnenscheibe ver
harrt , wo ein abermaliges Glanzmari-
mum bis zum Verschwinden der betreffen
den Lichtwolke stattfindet." Dieß ist die
Regel der Erscheinung; zuweilen (na
mentlich im Juni und Juli 1842) beob
achtete Schwabe aber auch dergleichen
Lichtgewölk von so außerordentlichem
Schimmer, daß dasselbe selbst auf der
Sonnenmitte nichts vom Glanze verlor,
und die ganze Aequatorialregion der uns
zugekehrten Hälfte der Sonnenkugel da
von wie mit einem leuchtenden Gürtel
umgeben war. Da der Grund der Er
scheinung hiernach offenbar lediglich in
der größer» oder geringern Intensität der
leuchtenden Kraft des Lichtgewölkes liegt,
so sehe ich mich auch nach einer andern
Erklärung nicht weiter um.
So weit Schwabe. Die Leser wer
den mit Vergnügen die Uebereinstimmung
der Resultate seiner Beobachtungen mit
der angedeuteten älteren Herschelschen Vor
stellung von der physischen Natur der
Sonne bemerkt haben ; denn, wie gesagt,
eine solche Bestätigung des schon früher
Gefundenen, eine Erhebung desselben über
alle Zweifel, hat für die ächte Wissenschaft
unendlich mehr Werth, als Abweichendes,
ganz Neues. Wir haben uns zugleich
überzeugt, daß, wie Schwabe so richtig
sagt, die Sonnenflecke mit den dadurch
erzeugten Sonnenfackeln das einzige In-
* Vielleicht ist cs manchen Lesern angenehm,
sich hier noch daran erinnert zu sehen, daß
die Axcndrehung der Sonne, gleich der der
Erde und aller Gestirne unseres Systems,
von der Rechten zur Linken erfolgt, so daß
sich die Sonncnkngel vor unsern Augen in
dieser Richtung gleichsam ,,überschlagt," dem
zufolge die „Fackeln" (und Flecke) also um
gekehrt links (östlich) ein- und rechts (west
lich) austrcten. ,
dicium sind, welches uns bei ;enen Schlüs
sen zur Bestimmung der Natur der Sonne
leitet. Bekäme jener Lichtmantel der
Sonne nie solche Riffe, durch welche wir
auf den von dieser Glanzhülle bedeckten
eigentlichen Sonnenkörper hinab sehen
könnten, so würden wir auch das wenige,
was uns jetzt von demselben bekannt ist,
nicht einmal vermuthen können, sondern
jeder andern Hypothese, welche sich nur
mit der aus den Gravitationswirkungen
der Sonne folgenden Masse ihres Kerns
vertrüge, gleiche Zulässigkeit einräumen
müssen.
Die Sonnenflecke dagegen verschaffen
uns, um jetzt zu resumiren, wenigstens
die durch Schwabe's Beobachtungen bis
zur Gewißheit erhobene Ueberzeugung,
daß unter der äußersten Kngelhülle aus
eigenthümlicher Lichtmaterie, von welcher
sich uns die Sonne umgeben zeigt, ein
dunkler Körper liegt, über welchem sich
zunächst noch eine hellere Schicht von
solcher Natur findet, daß sie das einge
schlossene Dunklere zuweilen ganz entblö
ßen und sich in lichterer Schattirung rings
um die dergestalt entblößten Stellen zei
gen kann. — Diese sorgfältig gewählten
Ausdrücke bezeichnen nur noch das reine
Resultat der unmittelbaren Beobachtung;
nichts scheint aber natürlicher, als daß
die Analogie nun aus dem nicht wegzu-
läugnenden Schwarzen einen festen pla
netarischen Körper, und aus der unmit
telbar darüber liegenden Schicht eines
sich bald weg -, bald wieder zusammen
ziehenden Fluidums eine atmosphärische,
eine Wolkenschicht macht. Wie viel
weiter man indeß bei Verfolgung dieser bei
den, hiernach so wohl begründet scheinen
den Annahmen eines festen Sonnengrun-
des und einer darüber hängenden Wol
kendecke an der Hand der Analogie noch
gehen, ob man z. B. mit dem ehrwür
digen Bode die Bcwohntheit des plane
tarischen Sonnenkerns durch denkende und
genießende Wesen annehmen will, „welche
sich unter dem Schutze jener Wolkendecke
vor den zu heftigen Einflüssen der um
ringenden Licht- (und Wärme-) Sphäre
bewahrt finden;" diese detaillirtere Aus
schmückung eines Gemäldes, von welchem
ich nur einige recht kräftige und unver
kennbare Grundzüge angeben wollte, über
lasse ich der eigenen, mehr oder weniger