Landcharte.
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ische Breite des-eni-
es die durch die Ab-
^es, eines „Trapc-
ne gebildete Charte
ch) begrenzt, b, und
>en) Grenz-Parallcl-
nn man , ganz nach
lgewendeten Verfah-
Parallels — Grad
b,
: (des nördl iche n)
des Meridians . cos
und das Maß, in
Erd-) Kugel haben,
st, in der That die
resp. gevgraplstschen
rn ; bei der A b >v i ck-
pne aber werden die.
(sprechenden Kreise
e» S J (i e ii , deren
o : Amplitude) dem
e ii abgewickelte»
st, und welche, a>S
?r>i Kreise angehören,
ie bis z» ihn, gerecy.
(vollendeten) Kcgelö
unde» haben. So ist
er des mittleren
> welchem die K e g e i-
e l - Zone k a n g i r r>
geographischen Br>i«e
der Halbmesser «des
v j ck l u n g desselben
rallels aber, wie man
,r die Cotangente
Breite, welche, gleich
«e, „Cotangente" der
parallel genommenen
els gleich gefunden
let man das „Netz"
Kegels, dessen nn-
— cos b, der obere
so kann man dasselbe
10" beträgt), ohne
nn (oder vielmehr a n)
legen (darauf bezie-
«n den beiden Parcl-
resp. geographischen
- 6 enthalten ist Der
Mathematiker K ä st-
lbhandlungen." Gvrr.
legt dieß Princip
welchem die Meridiane von den (größe
ren) Theilen des unteren Grenzstreifs
unserer Charte ab, nach den (kleineren)
Theilen des oberen hin convergiren,
ist damit vollkommen bestimmt. In das
„Netz" (in die verschiedenen Fächer, „Tra
peze") auch einer solchen Charte, mit
der Constructivn sogar der berühmten,
über volle 10 Breitengrade (von 45° —
55°) sich erstreckenden „Mappa critica
Germaniae“ deS vorhin erwähnten Astro
nomen Tobias Mayer unter; und
ich habe geglaubt, durch seine Darstellung
(zumal da sie schon oben angewendet ist)
die Vorstellung von der Sache zu be
günstigen. Mayer selbst indeß (vergl.
das schon citirte Werk des Sohnes, IV.
286.) nimmt bloß auf dem mittelsten
Parallel (als dessen AbwicklungS-NadiuS
wir in der vorausgehenden Anmerk, die
Cotang. d. betreffenden gevgraph. Breite
ermittelt haben) die Grade in jenem
wahren Verhältnisse, und zieht von der
Spitze des (vollendeten) Kegels die ge
radlinigen Meridiane (dioergirend) durch
die so entstandenen Theilstriche, dem zu
Folge sich schon dadurch alle weitere Thei
lung der Charte (aller ihrer Parallele
und also auch deS obersten und un
tersten GrenzparallelS) von selbst er
gibt (und die Meridiane, wie ich bei
Hinweisung auf den eigenen Anblick und
bie Vergleichung unserer Charten, eben
so gern recht deutlich machen wollte, also
umgekehrt von unten nach oben hin,
in dem diesergestalt bestimmten nämlichen
Maße convergiren). — Die wirkli
che praktische Ausführung dürfte, wenn
man auch nur Rücksicht auf die unver
meidlichen Ausdehnungen und Znsammen-
zichungen des PapierS nimmt, indeß
wenig wesentlichen Unterschied zwischen
solchen, nur in dieser Art verschiedenen
„Landcharten" bemerken lassen. — Gleich
wohl füge ich für Leser, denen die obige
Erklärung des Mayer'sckicn Verfahrens,
bei feiner sonstigen, wenigstens principiel
len Präcision, und der damit verbunde
nen schönen Einfachheit, nicht ausführ
lich genug behandelt erscheinen sollte,
noch Folgendes darüber hinzu.
Mayer zieht in der Mitte der
Charte eine auf ihre untere Grenze (den!
geradlinig genommenen s ü d l i ch st e nj
II.
ihren convergirenden Meridianen,
lassen sich aber nun die betreffenden ver-
schiedenen Orte nach ihrer (geographi
schen) Länge und Breite ganz eben so,
wie in unseren ersten Entwurf (vergl.
nochmals die Fig. 1. Tafel II.) mit sei
nen parallelen Meridianen und seinen
oblongen Fächern, eintragen: die Ver
gleichung irgend einer unserer gewöhn
lichen Atlas-Charten unterstützt das hier
Angeführte durch den Augenschein; und
ich' brauche daher nichts Weiteres über
den Gegenstand hinzuzufügen*.
Die bis hierher angeführten Zeichnungs
methoden gingen, wie gesagt, bloß von
dem Gesichtspuncte aus, gegebene Län
der (Landschaften) der Erdkugel auf
einer Ebene „Landcharte" so abzubilden,
daß die Aehnlichkeit, namentlich das Ent-
feruungsverhältniß, möglichst bewahrt
werde. Für
ParallelkreiS) scnkrechte, den M e r l d i n rt
dieser Mitte vorstellende Gerade, und
bestimmt auf derselben den Punct der
gevgraph. Breite seines mittleren
ParallelS. Mit der (demnach bekannten)
Cotangente dieser (gegebenen) geo
graphischen Breite (bei Beziehung ans
den Erdkugel-RadinS — 1), alS der bi«
zu diesem mittleren Parallel gerechneten
Seite des (vollendeten) KcgelS beschreibr
Er durch selbigen Punct den A b wick
ln n g S b o g e n deS in Rede stehenden
„mittleren ParallelS", und theilt nun
weiter nichts als diesen einzigen Bogen
nach der obigen Formel: Grad desselben
ParallelS = Grad d. Meridians . co«
Breite, wvnächst durch die wieder aus
der Spitze des Kegels nach letzteren
Theilstrichen gezogenen Meridiane, wie
schon gleich vorn bemerkt ist, alle übri
gen Parallclkreise zugleich mit getheilt
werden. — Nach dieser, sämmtliche Be
dingungen enthaltenden Vorschrift, kann
man sich nun zur sinnlichen Unterstützung
meines Vortrages, eine entsprechende Zeich,
nung leicht selbst entwerfen; der Leser
gewinnt dabei, wenn Er hier letztere
Bemühung allein übernimmt.
* Von der Anwendung der „stereogra-
p h i s ch e n H o r i z o n t a l-P r o j e c t i v n"
zu Charten auch nur solcher mäßig gro
ßen Theile der Erdoberfläche ist gleich
uiitcii die Rede.
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