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Landchartc
— Licht.
chmten«"Wcsens daneben besitzt man von
H a u b n e r : „Versuch einer umständlichen
Historie der Landcharten". Ulm. 1727.
8. Ueber das Ganze der Wissenschaft
der„Mappirnng"erstreckt sich Littrow's
(des verewigten Wien'er Astronomen)
„Chorographie" (Landschafts-Zeichnung).
Wien. 1833. 8.; und eine gedrängtere
Uebersicht gewähren Lalande: ..Astro-
n omis". Livre XXIII. des projections
et des cartes géographiques“ (m l ch
besonders ansprechend), und Bode (der
uns vielfach bekannt gewordene, jetzt
auch verewigte Berliner Hof-Astronom):
„Anleitung z. Kenntniß der Erdkugel",
2te Aust. Berlin. 1803. gr. 8. S. 311.
flgd. Den vollständigsten Catatog aus
gesuchter , älterer und neuester Land-,
See- und Himmels-Charten aber habe
ich immer ans der S chr opp'schen Land-
charten-Handlung zu Berlin erhalten; —
und mit der Empfehlung dieser Handlung,
ohne jedoch dadurch den Ansprüchen der
geographischen Institute zu Nürnberg,
Weimar u. s. w. irgend Eintrag thun
zu wollen, beende ich diesen wichtigen
Artikel über „Landcharten", mir, wie
gesagt, vorbehaltend, aus Mondchar
te n, S t er nch arten, und die ergän
zende Lehre von den Projectionen
überhaupt, in den betreffenden eigenen
Vorträgen zurückzukommen.
Libration , Schwanken des Mondes,
s. Mo»rd, in welchem Art. ich die eigent
lichen Ursachen der merkwürdigen Erschei
nung, „daß der Mond, welcher uns im
Allgemeinen immer nur die eine seiner
Halbkugeln zuwendet, und die andere da
gegen immer von der Erde abgekehrt hält,
durch eine gewisse Balancirung (ein
„Schwanken", eine „Libration"), zu
weilen dock östliche oder westliche
Randstreifen, und Parcelle» des nörd-
lichen oder südlichen Theiles der
Polarzonen jener übrigens unsichtbaren
Halbkugel, zu unserm Anblicke kommen
läßt", erst aufklären kann.
Licht; Lux, Lumen; Lumière. Die
allgemeine Begriffs-Erklärung, gleichwie
die Darstellung der mehrfachen Licht-Ent
stehungsweisen gehört in die Physik; die
Astronomie, als solche, hat es nur mit
dem „Lichte" der Gestirne zu thun.
Der wichtigste dieser Himmelskörper, auch
in diesem Bezüge, ist aber, und zwar
nicht allein für unsere Erde, sondern viel
mehr für alle (Haupt- und Neben-) Ma-
neten des ganzen Systems, die Sonne,
der Urquell* des Lichtes (und dcrWärme)
dieses Systems. Von ihr, als dem selbst-
leuchtenden Gestirn des Systems, aus
ergießt sich das „Licht" in geraden Li
nien : „Li ch t strahl en" ** (radii lucis ;
ruyons de lumière), gleichmäßig nach al
len Richtungen in das Sonnengcbiet (in
den hohlkngelförmigcn Raum, dessen Cen
trum die Sonne einnimmt): die Sonne
ist der Licht-strahlende Mittclpunct eines
ungeheuren Hohlkugel- (Sonnen-) Ge
bietes , durch welches sich das von ihr
ausfließende Licht Radien - artig überall
verbreitet, und die (unmittelbare) Er
leuchtung des ganzen Raumes (we- '
nigstens — vergi, unten — Haupt säch-
.l i ch) bewirkt. Man sicht indeß, welchen
'Almstand wir zuerst zu betrachten haben,
leicht ein, daß diese Erleuchtung nach dem
Verhältnisse an Intensität verlieren muß,
nach welchem man sich im Raume wei
ter vom strahlenden (Sonnen-) Centrum
entfernt: die von diesem Sonnen-Licht-
Centrum verbreiteten Strahlen - Radien
fahren natürlich immer mehr ausein
ander ch; und wenn sie in geringerer,
» „Urquell"! — vergl. jedoch wegen der
Wahrscheinlichkeit einer Art eigener
Lichtentwicklung („Phosphoresccnz") na
mentlich der weiter von der Sonne ab
stellenden Planeten, z. B. besonders des
Jupiter, hinten.
“* Die Newto n'sche Einissions theorie,
welcher ich ergebe» bin, ohne darum ir
gend einen meiner Leser verhindern zn
wollen, eine genügendere Erklärung der
Erscheinungen durch die H n dulat i o n S-
thevrie zu versuchen, legt nämlich (jedem
selb st le lichtenden Körper und also
besonders) der Sonne die Eigenschafc
bei, auf eine nicht weiter erklärliche Weise
Lichtstrahlen (Reihen von Lichttheilchen),
oder sagen wir überhaupt „Lichr", aus
zusenden, welches hiernächst von den (an
und für sich) dunkelen und nur durch
diese Mittheilung erleuchtete» Körpern
(Planeten und Monden), verniittcst der
Zurückwerfnng im Raume wieder weiter
verbreitet wird.
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