Full text: L-Z (2. Band)

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Licht — Lichtgleichung. 
!r Gönne (u n- 
lkörpers); vom 
e hiernächst, als 
pectivcn Systeme 
inschränkung der 
e, auf der näm- 
chiedenartig- 
sses Firstern-Lich- 
I das Nämliche: 
:t, gleich selbst- 
nen-artig, sein 
on ihm beherrschte 
ne Farbe n-Ver- 
er I. c. bemerkt, 
den Doppel- 
Licht des C e li 
ve iß (also wie 
Sonne) zeigt, 
ft er ne nur in 
rünen, rothen u. 
w bloßen Th eil- 
'cheinen; und ich 
560.) daran die 
aß diese „Begleit- 
erer Ordnung) 
erteren Lichtbe- 
, als die (dun- 
anten niedre- 
lne stehen möch- 
welche mir der 
lisses überaus an- 
h indeß auch im- 
iget; und ich em- 
' eigenen weite 
re b e n - P l a n e- 
die Kometen, 
sächlich gewiß 
och Zweifel hege», 
" der Begleit- 
sigeneS »der aber 
nur erborgtes 
unb, hinsichtlich 
sey. Allein Ara, 
och thätige» Fran- 
) Versuche (vergl. 
S. 544.) lehren 
Fixfterniicht als 
kennen, wogegen 
! Licht immer auch 
. — Diese 23er» 
r zur Bestätigung 
Nichtigkeit mg» 
)li zugibt. 
nur in reflectirtem Sonnenlichte: 
Arago's, in der Anmerkung erwähnte 
Versuche über dieß planetarische Licht 
lassen kaum einen dießfallsigen Zweifel 
übrig. Damit soll indeß eine, schon oben 
angedeutete, vielleicht durch das Sonnen 
licht hervorgerufene, gleichzeitige Fähigkeit 
eigenen Leuchtens (eine „Phosphores- 
cenz"), zumal bei weiter von der Sonne 
entfernten Planeten, nicht in Abrede ge 
stellt werden; hinsichtlich des Jupiter 
namentlich, habe ich schon in dem, die 
sem Planeten -gewidmeten besondern Art. 
S. 832. daraus aufmerksam gemacht. Da 
die Erleuchtung desselben durch die Sonne 
(vergl. vorn) 25 Mal schwächer als die 
Erleuchtung unseres Planeten Erde ans 
fällt, so muß angenommen werden, daß 
die Vorsehung andere Mittel zur Herstel 
lung des Gleichgewichtes aufgeboten habe: 
einige Astronomen, namentlich mein ver 
ewigter Leipziger Freund Brandes, in 
dem von ihm für die oster angeführte, 
neue Ausg. des G e h l e r'schen „physikal. 
Leric." bearbeiteten Art. Jupiter, fin 
det ein solches Mittel in der dichteren, 
und das „Licht" daher wirksamer verbrei 
tenden Atmosphäre dieses Planeten, An 
dere, z. B. Mädler (in seiner, nicht 
weniger oft citirtcn „Populäre Astrono 
mie") sprechen ganz bestimmt von einer 
„Phosphorescenz"; — und wir pflichten 
ihnen aus jenen teleologischen Rücksichten 
gern bei. 
Dieß dürfte ctwann Alles seyn, was 
aus einer g c nere llcn Betrachtung des 
„Licht es" vor das a st r o n o m i s ch e Fo 
rum gehört; von der, für unsere Wissen 
schaft noch besonders wichtigen, speciellen 
Eigenschaft der Brechbarkeit des Lich 
tes, namentlich von der (astronomischen) 
Strahlenbrechung, und der Däm 
merung, als einer Wirkung dieser Licht- 
Eigenschaft, handle ich ausführlich auch 
in den genannten drei besondern A. A., 
auf welche ich, ihres großen Umfanges 
und ihrer Eigenthümlichkeit wegen, hier 
durchaus verweisen muß, da ich das da 
rüber Vorgetragene, in diesem speciellen 
Falle, auch nicht auszüglich wiederholen 
kann. Für diejenigen meiner Leser indeß, 
welche aus der Verfolgung dieses Ge 
genstandes ein eigenes Studium machen 
wollen, bezeichne ich als treuen Führer 
schließlich Herschel's (des Sohnes) be 
rühmteS Werk „Vom Licht." (deutsch durch 
Schmidt. Stuttgart. 1831. gr. 8.), 
welches wenig zu wünschen übrig lassen 
dürfte. 
, Lichtgleichung ; Aeqnatio lucis; 
Equation de la lumiere. Ich habe (denn 
diese Erplication muß hier der De 
finition vorangehen) im Art. Fin 
sternisse, S. 539.'* darauf aufmerk 
sam gemacht, daß die Zeit, welche von 
einem Ein- (oder Aus-) tritte, eines, na 
mentlich des ersten Jupiter-Mon 
des in den Schatten seines Haupt-Pla 
neten, bis zum nächsten verstreicht (das 
Zeitintervall zwischen zwei successiven Ver 
finsterungen des Jupiter-Mondes, Jupi 
ter-Mondfinsternissen, vergl. d. Anmerk.), 
von uns nicht immer gleich groß gefun 
den wird: wenn Jupiter der Sonne ge 
rade gegenüber, also in der Opposi 
tion steht, so verstreichen von einem 
solchen Eintritte bis zum nächsten ziem 
lich regelmäßig . . 42s) 28' 42"; ** 
in der darauf folgen 
den Quadratur hin 
gegen nimmt dieses In 
tervall, allen Beobachtun 
gen gemäß, um . . „ „ 14 
zu: es verfließen dann 
zwischen zwei solchen suc 
cessiven Eintritten . 42h 28' 56"; 
wogegen man in der andern Quadra 
tur eine eben so große Abnahme die 
ses Intervalls, nämlich die Zeit von ei 
nem Eintritte bis zum nächsten nur — 
42h 28' 28" findet. Wie kann es da 
mit zugehen? 
* Die Leser werde» zugleich gebeten, ei 
nen dort vvrgekoninienen Iap8U8 peu- 
nae zu berichtigen, und statt „steht Ju 
piter gerade zwischen Sonne und Erde, 
also in Opposition« zu lesen: steht die 
Erde gerade zwischen Sonne und Jupi 
ter, und ist letzterer also i» Opposition. — 
I» dieser kurzen Zeit von nur etwann 
1 Tage 18h 28' umläuft der dem Ju 
piter nächste seiner 4 Monde den 
Hauptplaneten (er vollendet in dieser so 
kurzen Zeit seinen ssynodischen Umlaufs 
Monat, wozu unser Mond bekannt 
lich 29 '/2 Tage gebraucht), und wird 
dabei (vergl. Finsternisse, S. 537.) 
jedes m a l verfinstert.
	        
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