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Umlaufszeit.
K Art. S. 800) die auö der Sonne
gesehene Rückkehr der Erde zum näm
lichen Fixsterne, oder aber, indem wir
der wirklichen Bewegung des Plane
ten Erde die scheinbare Bewegung
der dabei von ihm umlaufenen
Sonne substttuLren, welches (vcrgl.
Ekliptik, S. 298, und Folge der
Zeichen, S. 508) für die Erscheinung
offenbar ganz das nämliche Resultat ge
währt , * eben so gut das aus dem
Planeten Erde gesehene und also
stets unmittelbar beobachtbare Wieder-
zusammentreffen der Sonne
mit einem, für sie zum Vergleiche ge
wählten Fixsterne. Die darüber
verstreichende Zeit zunächst: das „sideri-
fche Jahr", der wirkliche „siderischc
Umlauf" der Erde um die Sonne, oder
der somit daraus folgende scheinbare
„fidcrische Umlauf" der Sonne um die
Erde beträgt, wie wir aus dem Artikel
Jahr I.e. wissen, 365T. 6St. 9' 11";
und in gleicher Art könnte der Beo b-
achter auf jedem andern Plane
ten selbst die Dauer des siderischen
Umlaufes dieses seines Planeten nach
der, von demselben aus beobachteten
scheinbaren Umlaufszeit der Sonne be
stimmen; — der Beobachter aus der Erde
aber muß, wie gesagt, zu dieser Bestim
mung für die übrigen Planeten
andere Methoden anwenden, von denen
weiter unten die Rede seyn wird.
Oester jedoch, als diese s i d e r i s ch e
Umlaufszeit namentlich unseres Planeten
Erde, will man sodann aus den, beson
ders im Art. Kalender nachgewiese
nen Gründen die Zeit der Rückkehr der
Erde zu einem andern Ausgangs-
* Oer „heliocentrische" Ort der Er de
ist vom „geocentrischen" Orte der
Sonne immer streng um 180" verschie
den, so daß also (nochmals Folge der
Zeicke», I. e.) jedes wirkliche
Fortrücken der Erde auch immer ein
ganz eben so großes scheinbares
Fortrücken der Sonne nach sich zieht,
und die wahre Umlaufszeit des Planeten
Erde unmittelbar aus dem scheinbaren
Umlaufe der Sonne geschlossen werden
kann. Für die übrigen Planeten
müssen wir, wie alsdann oben gezeigt
werden wird, andere Methode» anwenden.
Bahnpuncte, nämlich zum FrühlingS-
puncte, d. h. die tropische Um
laufszeit (vgl. auch diese beiden Art.)
wissen. Dieser (Frühlings-, dieser Na ch t-
gleichen-) Punct unterscheidet sich von
dem vorhin zum Ausgangs- und Wieder-
erreichungs - Bahnpuncte gewählten und
als ganz unbeweglich angenommenen
Fixsterne dadurch, daß er selbst wieder
beweglich ist, und (Vorrücken der
Nachtgleichen) wahrend des nachge
wiesenen „siderischc n" Umlaufes (Jah
res) der Erde in der Erdbahn, wider
die Folge der Zeichen, und dem
nach der umlaufenden Erde gleichsam
entgegen kommend, 50 (Bogen-)
Secunden zurücklegt, zu deren Durchlau-
fung die Erde, nach Maßgabe ihrer Bahn
geschwindigkeit, noch 20 Zeitminuten 20"
gebrauchen würde, um welche demgemäß
diese „tropische Umlaufszeit," dieß
„tropische Erdenjahr," kürzer, als
das obige fidcrische von 365 T. 6 St.
9' 11" ausfällt, daher dasselbe also nur
365 T. 5 St. 48' 51" dauert.
Endlich will der Astro notti zuweilen
auch die, dem Planeten Erde erforderliche
„Umlaufszeit" zur Wiedcrerrcichung noch
eines andern Bahnpunctcs, nämlich des
Punctes der Sonnennähe (Perihe
lium , oder auch der Sonnenferne,
Aphelium; — vergi, die beiden Artikel)
bestimmen, welcher Bahnpunct fich von
dem mittelst eines Fixsterns bezeichneten,
unbeweglichen abermals durch eine gleich
zeitige eigene Beweglichkeit unterscheidet;
der Punct der Sonnennähe (oder
Sonnenferne, die Apsiden — vgl.
d. A. — welchen gemeinschaftlichen Na
men sie führen) verrückt sich während ei
nes siderischen Jahres in der Bahn, aber
nach der Folge der Zeichen um
(wieder Jahr, S. 800) 11", 8 derge
stalt , daß die Erde zu seiner Wiederer
reichung noch der darauf kommenden Zeit
von 5' 12" bedarf, um welche dieser so
genannte anomalistische Umlauf viel
mehr langer als der fidcrische dauert,
demgemäß sich derselbe — (365 T. 6 St.
9' 11" + 5' 12) 365 T. 6 St. 14' 23"
findet.
Dieß sind also die drei Arten von Um
laufszeiten (die siderischc, tropische
und anomalistische), welche der ir
dische Beobachter für seinenPla-