Full text: L-Z (2. Band)

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Linsengläser. 
n r o hr, in Bc- 
ergl. d. A.) für 
ub, erfordert so- 
tiv als Ocu- 
^Gläser, „Lin- 
s , Verres len- 
it, ihrer Gestalt 
eren Verstände 
Linsengläser da- 
hlgläser oder 
>tes «oneavae \ 
eit gemeinschaft- 
Mitte d « n- 
eyn (welche um 
i Glas eben vom 
all gleich di- 
eidet): ein sol- 
weber auf bei- 
C o n c a v c o n? 
30 n cava ; Verre 
r ein solches eben 
schen Fernrohres 
oder auf der ei- 
f der andern 
:av, ein „ein- 
lgensaße des vor- 
N"(I-CN8 pluno- 
ncuve), oder aber 
ten Seite hohl, 
erhaben (doch 
»nesser der höh 
lst, wodurch sich 
skus" unterschei- 
[Í. oben — viel? 
er erhabenen 
uß), ein C o n- 
ncavoeonvexa ; 
linsen heißt so- 
Sache aus den» 
ch erinnerlich seyn 
lè hervor, daß ich 
I)en" Fernrohre 
l i ch e S (Theater- 
lieS-) Fernrohr hat 
i „convexconvexes" 
„cvncavconcaveS" 
! „daß die H ö h- 
puent »ach einem 
r hineingeschliffen, 
>rakter der E o u- 
d ist«. 
dann die Linie, in welcher die Mittel- 
puncte der Krümmungen liegen, die Are 
der Linse, und der in die Mitte der 
letzteren fallende Axenpunct der optische 
Mittel Punct; eine Linse aber ist „rich 
tig centrirt", wenn alle ihre Theile 
symmetrisch um die Are geordnet sind, 
welche Bedingung bei den folgenden Be 
trachtungen stillschweigend stets voraus 
gesetzt wird. Verstanden werben, nach 
Andeutung der Definition, bei dieser Un 
tersuchung, zunächst bloß Linsen von 
Glase (obwohl, wie ich hier jedoch nur 
historisch erwähne, für einzelne Fälle 
auch Linsen von reinen durchsichtigen 
Edelsteinen in Gebrauch gekommen 
sind); und man bedient sich, bei der 
wirklichen Anfertigung, dazu des weißen 
Spiegelglases (auf welches sich also die 
hier zu machende Anwendung der Theo 
rie der Brechung der Lichtstrahlen 
aus Lust in Glas, und umgekehrt, be 
schränkt, wogegen, wie ich nachmals er 
innern wollte, die beim Gebrauche an 
derer besonderer Glasartcn, wie des 
Flint - und Crown - Glases, für die 
daraus zusamm gesetzt en* Linsen 
der Refractor en, eintretenden Modifica- 
tionen im schon citirten Art. Achroma 
tisch besonders erörtert sind). 
Bei dergleichen „richtig centrirten" Lin 
sen können, wie man ohne weiteres zu 
gibt, die Flächen um die Mitte 
als parallel angesehen werden; ist 
hiernach die Dicke der Linse nicht zu be 
trächtlich, so läßt sich (vergl. Brechung, 
auf deren angekündigte Anwendung ich 
also jetzt komme, S. 128. Satz 4.) ohne 
* Ich sehe nämlich, um es nochmals her 
vorzuheben, bei der, erwähntermaßen, 
jetzt zu machenden Anwendung der Theo 
rie der Brechung auf die Linsengläser, 
nur solche, nicht w e i t e r z u s a m m- 
. gesetz te (homogene) Linsen von Ei 
nem und demselben (dem weißen 
Spiegel-) Glase, also auch nur von Ei 
lt er le i Brechungsvermögen, voraus, und 
abstrahire hier ganz von achromati 
sche», aus m e h rere n Glasarten, von 
verschiedenem B r e ch u n g s v e r- 
mogen zusammengesetzten Linsen, über 
welche sich, gleichwie über a plana 
ti sch e Linsen, der oben citirte beson 
dere Art. Achromatisch verbreitet. 
Fehler annehmen, daß jeder („schief'-, 
denn bei senkrechten verstände es sich dem 
gemäß von selbst) auf die Mitte ei 
ner Linse fallende Strahl un 
gebrochen durchgehe; eine Grund 
bedingung bei dem Folgenden, und welche 
ich daher besonders wohl in das Auge 
zu fassen bitte. 
Man nennt, wie ich noch bevorworten 
muß, bisweilen eine Glaslinse einzöllig, 
zweizöllig, dreifüßig u. s. w., wenn der 
Krümmungsdurchmesser 1 Zoll, 2Zoll, 
3 Fuß tt. s. w. beträgt, welcher Ausdruck 
also die K r ü m m u n g s g l e i ch h e i t der 
Vorder- und Hinterfläche voraussetzt; 
da aber die beiden Krümmungen auch 
ungleich seyn können, wie beim Con 
vex convex (vergl. die dießfallsige obige 
Anmerk.) sehr oft, und boim Menis 
kus sogar (nothwendig) immer, so 
werde ich diesen Ausdruck, wenigstens 
ohne nähere Bestimmung, nichtanwenden. 
Die Theorie der Linsengläser, als 
Grundlage der ganzen Lehre von den 
Fernröhren, ist für uns von der größ 
ten Wichtigkeit, und muß daher, wie auch 
gleich Eingangs d. A. bevorwortet ist, 
hier mit einer gewissen Ausführlichkeit 
vorgetragen werden, wozu die, für ein 
zelne A. A. ohnedieß ausbedungene Mit- 
Anwendung einiger Formelsprache unent 
behrlich seyn wird. Ich werde babei zu 
nächst und bloß einleitend, die Brechung 
des Lichtes durch eine einzelne krumme-, 
die K u g e l-Fläche, hieraus aber die Bre 
chung durch „Linsen gläse r", also durch 
zwei Flächen, betrachten, daraus die 
Eigenschaften dieser Linsenglä 
ser herleiten, und sodann, viertens, 
zeigen, wie sich die durch derglei 
chen Gläser wahrgenommenen 
Gegenstände darstellen. 
Brechung * durch eine Kngelfläche. 
Wenn P Q (Tafel III. Fig. 3.) den 
Durchschnitt einer Kugelfläche vom Halb 
messer 6 A vorstellt, so läßt sich der Weg 
* Ich bin hierbei freilich gezwungen, die 
allgemeinen Gesetze und Ausdrücke der 
Theorie der Brechung als bekannt vor 
auszusetzen , oder aber die Leser wieder« 
holcntlich um vorherige Vergleichung die. 
seS Artikels zu ersuchen. Eine vvllkommne
	        
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