Full text: L-Z (2. Band)

Vollmond — Volumen 
657 
i {e r, wenn 
ägstens nur 
e, über wel- 
n Art. O p- 
e) um Mit- 
: die ganze 
ge hat zu- 
n, welcher 
des „Voll 
en und das- 
welche sich 
itwickelt fin- 
Zollmondes" 
nn die Un 
können dar- 
hervorbrin- 
22 Minuten 
Neumon 
de Zeit von 
ächstcn (die 
onderer Ar- 
den 44 Mi- 
n jener Be- 
bgibt. Der 
der Natur 
Reihe und 
en (Mond- 
Artikel) der- 
intritte der 
nachher 
:r Abends 
er ge hend, 
>d und bis 
hin sicht- 
ichlern wird, 
e, aufgefal- 
en(Mond, 
s. w., im 
es Ansehen, 
aben. Dieß 
beim Voll- 
Mitte der 
'en Ungleich- 
eint, daher 
'en und man 
Säilagschat- 
natürlich je- 
irken muß. 
s, den Voll- 
rian so sehr 
s zu finden, 
angeführter- 
j e g e n ü b e r 
steht, die Sonne bei uns aber im Win 
ter einen tiefen und im Sommer 
einen hohen Stand hat, so ist es (wie 
der Mond, S. 150) natürlich, daß für 
den Vollmond gerade das umgekehrte Ver 
hältniß eintreten muß. 
Endlich will ich noch zeigen, wie man 
sich die Zeit des Eintrittes des 
Vollmondes selbst berechnen kann. 
Die Leser werden mir zwar einwenden, 
diese Zeit sey ja schon in jedem Kalen 
der angegeben; allein ich hatte z. B. im 
Januar v. I. (1846) gerade keinen 
Kalender, sondern nur Mond- und Son 
nentafeln zur Hand, und mußte doch 
den ersten „Vollmond" dieses Jah 
res sogleich wissen; wie fängt man Das 
wohl an ? — Wir wissen aus dem Vor 
angehenden, daß der Vollmond eintritt, 
wenn der wahre L ä n g e n u n t e r- 
schied zwischen Sonne und Mond eben 
180° beträgt. Nun ersah ich aus den 
Tafeln, daß die wahre Länge der 
Sonne am 12ten Januar dieses Jah 
res, Berliner Mittag, . . 291° 56', 
die wahre Länge desMon- 
des zur selbigen Zeit aber . 110° 37', 
und der Längen - Unterschied 
also 181° 19' 
sey; — wann, war dem 
nach die Frage, wird dieser 
Unterschied eben — . . . 180° —, 
d. h. in wieviel Zeit (x) wird 
der Mond der Sonne, welche 
ihm hier in Länge voraus 
ist, um den dazu noch feh 
lenden 1° 19' 
näher gerückt seyn ? Die nämlichen Ta 
feln belehren mich aber, daß die Länge 
des Mondes an diesem Datum vom 
Mittage, wo sie die obigen 110° 37' 
betrug, dis Mitternacht 
auf 116° 33', 
also in 12 Stunden um . 5° 56' 
wächst; und ich habe also die Proportion 
5° 56' : 12 Stunden — 1° 19' : x 
356 Bogenmin. : 12St. — 79' : x, 
woraus x nahe — 2 Stunden 40' kommt, 
und welches also zeigt, daß der gesuchte 
Vollmond am 12ten Januar 2 Stunden 
40 Minuten Nachmittags eintritt. * — 
* Eine genauere Rechnung gibt 2 St. 55'. 
Denn ich habe oben, wie man sieht, die 
II. 
Dieß wird, vcrgl. die An merk., hinrei 
chen; und ich beschließe also damit den 
Art. „Vollmond," indem ich nur noch 
in literarischem Bezüge bemerke, 
saß sich Näheres über diese Berechnung 
der (Neu- und) Vollmonde in des ver 
ewigten Wiener Astronomen Littrow 
„Calcndariographie." Wien. 1828. gr. 8. 
S. 248 und 529 findet, gleichwie ich 
selbst aus des uns mehrfach bekannt ge 
wordenen Gothaer Astronomen v. Zach 
,,6oire«yoncIence astronomique"' Band 
XI. S. 120 dazu dienende Tafeln am 
Schlüsse des Art. Mondphasen beige 
bracht habe. 
Volumen, körperlicher Inhalt, Um 
fang; Volumen; Volume. Die Größe 
des Raumes, welchen ein Körper ein 
nimmt; — in unserem astronomischen 
Sinne namentlich dieser von einem Welt 
körper im Universum eingenommene 
Raum. Auf die gewöhnlichen metaphy 
sischen Erörterungen, womit man die Be 
trachtung über „Raum" anzuheben pflegt, 
habe ich hier nicht einzugehen; Jeder 
mann versteht mich vollkommen, wenn ich 
Sonne stillstehend angenommen, 
da sie doch indeß in Länge gleichfalls 
Etwas vorrückt. Dieses Borrücken be« 
trägt binnen 24 Stunden ziemlich 1°; 
und ich hätte also erst ferner fragen sol 
len, wie viel trägt dieß auf die zunächst 
gefundenen 2 St. 40' auS, und welche 
Zeit gebraucht also der Mond sodann 
noch, um auch dieß Stückchen Weges 
(Länge) zurückzulegen, und der also wei 
ter gegangenen Sonne doch bis auf 
die 180° nahe zu komme»? — Das De 
tail letzterer CvrrectionS - Rechnung will 
ick jedoch meinen Lesern selbst anheim 
geben, indem ich Sie hierdurch wenig 
stens im Allgemeinen schon überzeugt 
habe, daß, da der Mond demnach auch 
noch etwas weiter gehen muß, zugleich 
etwas mehr Zeit (nämlich die 2 St. 55' 
statt der 2 St. 40') erfordert wird. Oder 
ich überlasse gelehrteren Lesern auch, 
gleich nur die Differenz der Moud- 
unp Svnnenbeweguug einzuführen, wel 
ches ich nicht gewollt habe, weil mein 
Vortrag dadurch vielleicht an der von mir 
besonders beabsichtigten Anschaulichkeit 
verloren haben würde. 
83
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.