Full text: L-Z (2. Band)

Linsengläser. 
Min hat daher v : p = p : r, 
und a : o = (m—n) b—nr : mb, 
hieraus aber u : p == (m— n) b p — nr p : mbr; 
ferner ist (indem w = p-|-u)p:w = mbr : mbr -j- (m—n) bp — nrp, 
welches, verbunden mit . . w : z = n m , 
gibt ......... p : z = nbr : mbr st- (in—n) bp — nrp-; 
und da außerdem v = z — p , 
so erhält man v:prnrnb (r-s-p) — nb (r -st- p) — nr p : nrb — (m — n) 
b (r st-p) — nrp : nbr; 
es ist aber auch v : p p : (p, 
nbr p 
woraus also das gesuchte P (m — n)b(r-)-p) — nrp, oder ban — 2, m=3, 
2 b rp 2 rp 
b (r + p)-2rp 2rp 
r -4- p 
b 
hervorgeht, eine Formel, welche wir mit 
A bezeichnen wollen. Unter den gemach 
ten Voraussetzungen gibt dieselbe für alle 
Strahlen, welche, vom leuchtenden Puncte, 
zwischen A und P einfallen, Einerlei 
F; und also wird das Licht, welches in 
einem Kreise vom Halbmesser A P um 
A, auf die Linse fällt, von allen Seiten 
her, in diesem Puncte F vereiniget. Der 
selbe heißt daher der Vereinigungs 
punct, oder, weil sich in ihm zugleich 
der leuchtende Punct B wieder abbildet, 
der Ort des Bildes (vergl. hinten); 
V F (cp) aber ist die Vereinigungs 
weite, der Abstand des Bildes 
vom Glase (von der Hinterseite der 
Linse). Wird der Werth von </> nega 
tiv, so fällt Fvor das Glas: die Strah 
len lausen dann hinter demselben so a u s- 
ei n a nder, als ob sie aus F herkämen; 
in diesem Falle erhält F den Namen Z e r- 
strenungspunct, DF(y) wird die 
Zerstreuungsweite, und es ent 
steht kein Bild". 
fahrt. Die bloße Brechung im Glase 
unirse dem Strahle die Richtung R V 
(den Winkel V R G mit dem AuSgangs- 
lvthe E G) anweisen ; die neue Bre 
chung in Luft (aus dem dichteren Mit 
tel des Glases in letzteres dünnere 
Mittel) vergrößert aber diesen Win 
kte I, den Scheitelwinkel von ERP = 
Wj um FRV, daher Winkel Z, wie 
ich ssljje,*= FRG kommt. — Einige 
Aufmerksamkeit werden meine Leser frei 
lich anwenden müssen. 
* Die ganze Wichtigkeit dieser Satze, welche 
Sind die einfallenden Strahlen der 
Are parallel, oder ist (man vergleiche 
vorn) b unendlich groß, so verschwindet 
2 r p , 2 r p 
——, und cs wirdv F— —welcher, 
b r + p 
schon oben hervorgehobene Umstand na 
mentlich eintritt, wenn die einfallenden 
strahlen von der (als ein „unendlich weit" 
entferntes Gestirn angenommenen) Sonne 
Herkommen; und weil diese Strahlen dann 
im „Vereinigungspuncte" F brennen, 
so heißt derselbe nunmehr der Brenn 
st u n c t (Focus ; Foyer ; nämlich — vergl. 
d. besondern A. — hier bloß im opti 
schen Sinne), gleichwie v F die B r e n n- 
weite der Linse * (Distantia foca 
lis; Distance da foyer , — Ausdrücke, 
welche, unter unserm astronomischen 
Gesichtspuncte, auch vorn ihre Anwen 
dung finden). Man nenne diese „Brenn 
weite" f, so ist also 
B.) f = (oder für p — r ? 
auch — r); und wenn man in die obige 
sonst unfruchtbar erscheine» könnten. er 
hellt erst aus Betrachtung der Anwen 
dungen, die man von den „Linsengläsern" 
bei der Construction der Fern röhre 
macht; ich bitte daher, diesen Artikel, 
auf welchen ich vhnedieß nachher zurück- 
kommen muß, alsbald zu vergleichen. 
* Diese „B r enn w eite" ist also (vergl. 
hinten) die „Bereinigungsweite" solcher 
Strahlen, welche von einem „unendlich" 
(se hr) weit entfernten, leuchtenden Puncte 
(Gestirn) auf die Linse fallen, womit eS 
die Astronomie eigentlich allein 
zu thun hat. Ich m u ß den Gegenstand 
hier indeß in seiner obigen Ausdehnung 
behandeln.
	        
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