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setzt; und man sieht demnach ein, daß
die davon abhängige durchgängige At
traktion jenen Stoff allmälig hat verei
nigen und die Gestirne daraus bilden
können; gleichwie die Neb elstern e sicht-
barlich nichts weiter als, wenn ich so
sagen darf, Firstern-Embrponen sind, die
sich erst noch in einer solchen (fortgehen
den) Bildung aus „Weltenschöpfungsstoff"
befinden; — eine Ansicht Herschel's, wel
che sich vortrefflich an meine obige For
derung der nothwendigen Annahme fortge
hender, nicht abgeschloßner, Schö-
pfungsthätigkcit der Allmacht anschließt.
— Kant führt mich unten darauf zurück.
Erhabener noch, und mit Erweiterung
des Gesichtspunktes, drückt sich Kant,
zu welchem ich sodann übergehe („Allge
meine Naturgeschichte des Himmels". —
Eine an den vortrefflichsten Gedanken
überreiche Arbeit. Vor mir liegt eine
vierte Auflage, Zeitz. 1808. gr. 8. —
S. 81 flgd.) über den Gegenstand ans.
„Um der Bildung der Gesammtheit der
Weltkörper nachzuspüren, ist es nothwen
dig, die mechanischen Gesetze der zu die
ser Bildung zusammenstrebenden
Materie (eben was ich „Welten-
schöpsungsstoff" nenne) zu verfol
gen. In dem unendlichen Raume des
überall verbreiteten elementarischen Grund
stoffs muß dieser Stoff an irgend einem
Orte die dichteste Häufung gehabt ha
ben *, um durch die daselbst vorzugsweise
bewirkte Vereinigung dem Ganzen, oder
vielmehr seinem, in unserer beschränkten
Vorstellung, dasselbe vertretenden Theile,
eine ihm zur Unterstützung dienende Masse
haben verschaffen können. Zwar scheint
dieser Vorzug irgend einem bestimmten
Puncte nicht zu gebühren; allein es darf
doch angenommen werden, daß einige
partikulare Formationen eine kräftigere
Anziehungskraft als andere gehabt ha
ben; und man darf daraus folgern, daß
sich nur erst von hier ans die Bildung
weiter erstreckt, und mit stetiger Fort-
schreitung auch in fernere Regionen ver
breitet hat, und noch verbreitet, um den
* Nur mit ander» Wvrten Herschel's
obige Forderung der Annahme „unglei
cher Verdichtung des Welreuschopfungs-
stoffes i» den oerschiedcncn Regionen des
ttniversnius."
unendlichen Raum im Fortgange der Ab
hängigkeit mit Ordnungen und Welten
zu erfüllen (ganz wie ich dieser vollkom
mensten Uebereinstimmung der Ansicht
wegen vorn hierher verwiesen habe). „Las
set uns" fährt der ehrwürdige Kant,
dessen Worte ich nnn ganz unverändert
anführe, sodann fort, „lasset uns dieser
Vorstellung einen Augenblick mit stillem
Vergnügen nachhangen. Ich weiß Nichts,
was vermögend wäre, den Geist des
Menschen zu einem so edlen Erstaunen
anzuregen, als dieser Theil der, auf die
successive Ausbauung der Schöpfung be
züglichen Theorie, indem dem Beobachter
dadurch eine Aussicht in das unendliche
Feld der Allmacht und Ihrer Schöpfungs
thätigkeit, gleichwie Anwendung der nach
den höchsten Gesetzen von Raum, Zeit
in ihnen vertheilten Elementarstoffe er
öffnet wird. Wenn man mir einräumt,
daß die Materie, die den Stoff zur Bil
dung aller Welten abgibt, in dem gan
zen unendlichen Raume der göttlichen
Gegenwart nicht gleichförmig, sondern
nach einem gewissen Gesetze mehrerer oder-
minderer Verdichtung vertheilt ist, nach
welchem Gesetze die Zerstreuung des Ur-
stoffs von einem bestimmten Puncte, als
dem Orte der dichtesten Häufung, aus
zunimmt; so wird die Bildung, in Folge
der ursprünglichen Regung der Natur,
zuerst bei diesem Centrum angehoben ha
ben, und dann in nie abbrechender, eben
so unendlicher Folge, als es die Unend
lichkeit des Raumes und der Zeit selbst
ist, allmälig vorschreiten; — die durch
gängige Entstehung der schon vorhande
nen und noch täglich neu entstehenden Ge
stirne aus diesem „Weltenschöpfungsstoffe",
als der eigentliche Zielpunct meines Be
weises, ist aber dann außer Zweifel gesetzt.
Mit diesen Betrachtungen Kant's und
Herschel's, welchen ich an Erhabenheit
Nichts hinzuzufügen weiß, breche ich den
Vortrag über „W elte nsch öpfu n g s-
stoff" ab, mich, wie gesagt, glücklich
schätzend, zwei solche Auctoritäten wegen
Beibringung eines Artikels für mich an
führen zu können, welcher freilich sonst in
einem astronomischen Lehrbuche, so viel
ich weiß, Ausnahme noch nicht gefunden
hat*, nach den obigen Auseinanderse-
* Beziehungsweise habe i ch von der Lehre