Full text: L-Z (2. Band)

Wurf. 
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krumme Linie (jener Kegelschnitt) daher 
(l. c. und die Anmerk.) die, unter Vor 
aussetzung eines solchen Verhältnisses zwi 
schen c und e (oder g), schon oben er 
wähnte Ellipse seyn. Jeder h o r i z o n- 
tal <over, wie man — vgl. hinten — 
leicht einsieht, auch s ch i e s) geworfene 
Stein würde also (abgesehen cbeiisalls 
vom Widerstände der Luft), nach Art ei 
nes Mondes, auf welchen ich mich, als 
Gleschniß mit Verweisung hierher, schon 
oben bezogen habe, um den Mittelpunct 
der Erde (Brennpunct) eine Ellipse 
beschreiben, wenn er nur seine Central- 
bewegung, Z. B. wie eben der Mond in 
hinreichend großem Abstande, oder um 
den als in jenem Mittelpuncte concen- 
trirten Erdkörper ohne Anstoß fortsetzen 
könnte. Stoßt der Stein aber wegen der 
schon erwähnten Größe des Erdkugelum 
fanges schon bei B (unserer Fig. 1. der 
Tafel XXVI.) wieder aus den horizon 
talen Boden, so ist das wirklich beschrie 
bene Stück dieser Ellipse so klein, daß cs 
als verschwindend gegen den Halbmesser 
der Erde (Abstande vom Brennpuncte der 
Ellipse) betrachtet werden kann. Dem 
gemäß darf man annehmen, die Entfer 
nung a des Mittelpunctes der Erde sey 
unendlich. Unter dieser Voraussetzung 
wird die Schwere durch das ganze Cur- 
venstück ADB eine unveränderliche 
Kraft (wie uns die Beobachtung dieselbe 
auch kennen lehrt), deren Richtungen 
erst in unendlicher Ferne, d. h. gar 
nicht zusammenlaufen, oder (ebenfalls der 
Beobachtung gcinäß) parallel sind. 
Wenn aber jener Abstand vom Brenu- 
puncte, oder also die große Are einer 
Ellipse selbst als unendlich anzunehmen 
ist, so nähert sich diese Curve einer Pa 
rabel; und man darf endliche Stücke von 
ihr als parabolisch betrachten, gleich 
wie man das beobachtbare Stück der el 
liptischen Kometenb a h ii e n (s. Bahn, 
S. 96.) auch als parabolisch ansieht. 
»ungen de» Ausdruck. 
2 v — 
4 a 2 e 
p y 
4 a e 
P 2 + 
4 a e — c 2 
y = 0 
gefunden; die ullgemeiue Glei 
chung aller Kegelschnitte von 
der großen Are A »nd dem 
Parameter B ist aber eben 
dort p 2 y — 
A p 2 
-{- *A ABy — 0; — 
und beide Gleichungen gehen offenbar in einander über, wenn man 
4 a 2 e 
A — 
’A AB 
4 a e — c 2 
a 2 c 2 
4 ae — c 2 ’ 
B — 4ae — c 2 — 
*A A 
( 
oder für e — g, 
und also 
c 2 
S 
) 
setzt; welches dem- 
nach lehrte, daß bei der, nach dem angegebenen Gesetze vor sich gehenden Central« 
Bewegung immer ein Kegelschnitt beschrieben wird, für den die große Axe und 
der Parameter, also die specielle Beschaffenheit der Curve, in der voe- 
anstehenden Art, von a (als dem Abstände), von c (dem „Impulse," dem „Wurfe") 
und von e (der Gravitation), d. h. wie ich vorn sage, vvm Verhältnisse dieser bei 
den Kräfte gegen einander abhängig sind. 
Nun thue ich aber im Texte dar, daß derselbe, das Gesetz der p l a n e t a r i sch e n 
C e n t r a l b e w e g u n g darstellende Ausdruck zugleich die Bedingungen der „Wurf- 
bewegung" enthält; und also muß auch die aus demselben fließende Folgerung 
der Abhängigkeit der spe c i e l l e n Gestalt d e S zu beschreibende» Kegel 
schnittes von, Verhältnisse zwischen dem Impulse und der Gravitation, in Bezie 
hung z»m Abstände, nicht weniger ebenfalls für diese irdische „Wurfbewegung" gel 
te».— Davon mache ich nun oben die weitere Anwendung, für welche also erst daS 
hier Vorgetragene als Einleitung und Begründung dienen soll.
	        
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