Full text: L-Z (2. Band)

Loxodtonüe. 
C3 
daher dasselbe auch 
krumente (astro- 
Sp. 1. mit Verwei 
sen hierher, ange- 
>ieß „Bleiloth" dabei 
iehungen, besonders 
von der verticalen 
erden kann, derge- 
:ann also nicht mehr 
>n habe ich im Vor 
hat i o n , S. 714. 
xodromische Linie; 
loxodromioa; Lo- 
oxodromique (von 
? der Lauf, „Linie 
Ein Ausdruck der 
ichnung der krüm 
ln Schiff, in den 
eiben würde, wenn 
,ämlichen Com- 
'.t nämliche Wind 
ei seinem Laufe also 
sie, aus der Erdkn- 
oie Pole hin c o n- 
Krcise abgeben, in 
er, unter dem n ä m- 
schneiden) wollte, 
n Gegenstände, un- 
lesichtspuncte, vor- 
a ndchart e n («ul, 
g der Theorie der 
handeln, wegen der 
dieser krummen Li- 
eisen müssen. Er- 
ser also aus jenem 
>aran, daß, in dem 
da ein Seefahrer 
, zu dessen Errei- 
Neridian, also 
worden oder Sü 
den müßte, D i e ß 
:tcr, gleich strengen 
unveränderten Com- 
ui unveränderten 
u steten Windlinie) 
rvon überzeugt man 
hnliches würde fer 
nern speciellen 
en Richtung Osten 
tt das Schiff also 
Aequator fort- 
len: auf dem „Ae- 
le Meridiane unter 
rechten Winkeln; und wenn das Schiff 
sie also in diesem Falle sämmtlich unter 
dem nämlichen (dem rechten) Winkel durch 
schneidet (stets die nämliche Compaßrich- 
tung, den nämlichen Rhumb, verfolgt), 
so gelangt es gewiß zu seinem, genau 
östlich oder westlich gelegenen, Be 
stimmungsorte. 
Jetzt sey aber dagegen, in allen an 
dern Fällen, die Richtung des Schiffs 
laufes vielmehr eine gegen die Meridiane 
schiefe, sie sep eine „Linie des schiefen 
Laufes": der Bestimmungsort liege z.B. 
in Nord ost (der vom Ausgangshafen 
nach diesem Orte führende Bogen des 
größten Kreises der Erdkugel-Oberfläche 
mache mit dem Meridian jenes 
A u s g a n g s p u n c t e s einen Winkel 
von fNordost — ] 43°); so gelangt der 
Schiffer, wenn er nun fortwährend 
stets gleich streng nur diese Compaß- 
richtung einhält, also alle folgenden 
Meridiane auch wieder immer unter dem 
selben Winkel durchschneidet, nicht zu 
seinem Bestimmungsorte in Nordost. 
Denn damit die Richtung hierbei die näm 
liche bleiben könne, müßten auch die Me 
ridiane unter einander parallel seyn, 
weil nur für Parallellinien, bei 
unveränderter Größe der entstehenden 
Winkel, auch eine unveränderte Richtung 
der Schneidenden Statt findet. In Fig. 
5. unserer Tafel 1l. drücken M P, M' P 
M" P die nach dem Nordpole P zu con- 
vergiren den Meridiane aus; Mist 
der Ausgangöpunct, von wo der Schif 
fer nach dem in der Richtung Nordost 
(M ß. welche also mit M P den Winkel 
von 430 macht) liegenden Orte, z. B. 
einem (hohen, von M aus wirklich 
genau in jener Richtung erscheinenden) 
Berge ß segeln soll: so kommt er doch 
bei steter Einhaltung des Coinpaßstriches 
„Nordost" in der That nicht nachß: 
in JVT angelangt, findet der Schiffer die 
nnt dem entsprechenden Meridian M' P 
wieder denselben Winkel von 43" ma 
chende Richtung vielmehr üiM'M"; seine 
Magnetnadel (deren Abweichung ich bei 
Seite setze, und die ich also sich immer 
genau dem Nordpole P zudrehend an 
nehme) steht jetzt mit ihrer Spitze in 
M' P, und mit ihrem Striche Nord oft 
an'o in M'M'; und bei weiterer Ver 
folgung dieses Nordoststriches M M‘ se 
il. 
gelt der Schiffer also dem Puncte ß au 
genscheinlich nordwärts vorbei: er läßt 
denselben rechts liegen *. 
Ermißt man nun, daß sich die Rich 
tungen der Magnetnadel (-Spitze) auf 
dem seinen Ort stets verändernden, se 
gelnden Schiffe eigentlich auch nicht einen 
einzigen Angenblick vollkommen parallel 
bleiben, sondern immer gleich sehr nach 
P convergirend, dem Schiffe, welches mit 
dieser Richtung den gleich steten Win 
kel (Nordost) der 45" halten will, auch 
eben so allaugenblicklich seine andere 
Richtung anweisen; so sieht man zugleich 
leicht ein, daß ein also bestimmter 
Schiffsweg nothwendig eine Curve, eben 
unsere „Lorodromie", werden muß; 
— und wenn man hiernächst die Zeich 
nung dieser Curve auf einer Kugelt 
in der vorgeschriebenen Art des «Schnei 
dens sämmtlicher Meridiane unter dem 
stets nämlichen Winkel, selbst ausführt, 
welches das beste Mittel der Ueberzeu 
gung gewährt, so findet man, wie ich 
den Umstand rücksichtlich der Beschaf 
fenheit selbiger Curve, hier nun 
Wie die ausübende Nautik dieser In- 
eviivenieuj abhilft, indem sie dem Schif 
fer „reducirte Charten" mir „paralle 
len Meridianen", und wo die ge 
genseitige OrtSlage also nach dieser 
Maßgabe bestimmt ist, in die Hände 
gibt, dar habe ich, wie gesagt, im Art, 
L a u d ch a r t e » I. c. ausführlich gezeigt ; 
wir habe», um es mit kurzen Worte» 
zu wiederhole», dort gesehen, baß die 
„reducirte Charte" das betreffende ku g- 
l i g e Erdobcrflächenstück mir feinen c 0 li 
ve rgi re »den Meridiankreisen z» 
einer vollkommuen Ebene mit paral 
lelen» geradlinigen Meridiane» 
ausbreitet, so daß ein jeder, die letzte 
re» durchschneidender „Rhumb", bei u n> 
verändertem geradlinigen Fori- 
gange mit ihnen gleiche Wiiikel machr 
(die „Lvxodromien" gerade Limen 
werden). 
** Der Erdkvrper wird nämlich, uni eS 
nochmals hervorzuheben, i» der Schl, f- 
f a h r r s k u n d e als eine v 0 l l k 0 ni m >» e 
Kugel betrachtet; man sieht hier vv» 
seiner (vergl. wieder Abplattung) 
genaueren Gestalt eineS „elliptischen SpiM 
rcids" ab. 
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