Mars
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schiedenen Weltkörprv,
■ dießmaligen Mitthei-
uesten Forschungen und
r Planetographie.
lppositionen deS
tellungen, in welchen
i kommt und sich also
»tung am meisten eig-
7. April dieses Jahrs
ärz 1839, 5. Februar
, 20. November 32,
er 30 stattgesunden,
ler sämmtlich so viel
s es die Umstände iv-
Die günstigste unter
Opposition im Sep-
weichcr dieser Planet
noch nicht volle acht
iahe gekommen ist und
von 23 Secunden er
sann sich nämlich nur
hnittlich nach 26 Mo-
Oppositionen für uns
mcsscr zeigen, welcher
ngen seiner Oberfläche
>ft in diesen Fällen ist
eist noch sehr beträcht-
etwa fünfzehn Jahren
>e bis auf die mindest
g von 7 V» Millionen
erhält dann neuerdings
Durchmesser von 25,6
wird wieder der Fall
vom 17. August 1845
ächsten Opposition (5.
:r noch um 10 'U Mil-
i uns ab, und sein
iur 18 Secunden.
Ies recht zu verfinnli-
nur daran zu denken,
Mars um die Sonne
Hst einschließt, zu-
^entrischift; steht Mars
ler der Sonne, so lst
Durchmesser der Ero-
0 Millionen Meilen)
Z, als in den Oppo-
ie Erde vielmehr zwi-
>r Sonne befindet, und
ur der starken (vergl.
onen Meilen betragen
den etwas näher kom-
1 Opposition des Jadees
vor» die Rede gewesen.
men oder etwas weiter von uns weg
bleiben kann. Mit vielen genaueren Zah-
lrnangaben hierüber mochte ich die Leser
nicht gern ermüden, da die Verständlich
keit des Vortrages dadurch doch nicht
gewänne und die angeführten Data für
dieselbe hinreichen. Im Allgemeinen muß
ich nur noch in's Gedächtn ß zurückrufen,
daß Mars viel kleiner ist als die Erde.
Die Oberfläche der letzteren enthält bc-
tanntlich gegen zehn Millionen Qua-
dratineilen, die Oberfläche des Mars da
gegen kaum drei Millionen.
Ein Mond scheint diesem Planeten
<vergl. jedoch hinten) zu fehlen, oder der
selbe müßte denn von einer Kleinheit seyn,
wie kein anderer Weltkörper, so daß er
sich in der Opposition des Mars der
äußerst sorgfältigen Beobachtung unseres
Mädler doch hätte entziehen können. Fer
ner muß ich, des Folgenden wegen, auch
noch daran erinnern, daß das Jahr des
Mars (und folglich jede seiner Jahres
zeiten, namentlich der Winter) fast
doppelt so lang ist als das Erdenjahr,
nämlich Ein Jahr 10 '/2 unserer Monate.
Zugleich wird der G e g e n sa ß der Mars
jahreszeiten durch die auf diesem Plane
ten stattfindende größere Schiefe der Eklip
tik noch energischer. Auf der Erde be
trägt dieselbe bekanntlich 23 '/2 Grad, d.
h. die Wendekreise stehen nördlich und
südlich um so viel vom Aeguator ab,
die heiße Zone saßt also (das Dop
pelte) 47 Grad, jede der Polarzonen
23'/ 2 , und jede der gemäßigten 43
Grad des Meridians; auf dem Mars
dagegen entfernt sich die Sonne an den
Solstitialtagen nördlich und südlich fast
29 Grad vom Aeguator; die heiße
Zone gewinnt daher eine Ausdehnung
von 58 Graden, jede der kalten von
29 Graden, und für jede der gemä
ßigten Zonen bleiben nur 32 Grad,
also für sie zusammen 22 Grad weni
ger als auf der Erde.
In der Opposition glänzt Mars ziem
lich stark in einem rothen Lichte, wel
ches vom unbewaffneten Auge sogar noch
bestimmter als mit dem Fernrohre wahr
genommen wird und wohl schon den mei
sten Lesern selbst aufgefallen seyn mag.
Die einzelnen Theile aber zeigten, nach
den neuesten, von Mädler bekannt ge-
machten Beobachtungen*, zuweilen eine
noch intensivere Färbung, „welche am
treffendsten mit einem reinen Abendrothe
unserer Erde verglichen werden könnte."
Ich komme unten auch hierauf zurück.
Außerdem gewahrt man mit guten Fern
röhren auch sonst noch Flecken ver
schiedener Art auf der Marsober
fläche, die einen constanten Charakter
haben und also zur Bestiinmung fcciq Ro
tationsperiode , deren genaueste Ermitt
lung Mädlers dießmalige erste Sorge war,^
dienen können.
Dreht sich die Marskugel, wie wir
dieß im Allgemeinen schon wissen, gleich
der Erve und den übrigen Planeten, in
der Richtung von Westen nach Osten um
ihre Are, so muß ein solcher constanter
Fleck, den wir uns, zur Erleichterung der
Vorstellung, als im Mittelpuncte der
Scheibe, unter welcher Gestalt sich die
Kugel aus so weiten Fernen zeigt, er
scheinend denken wollen, jene Rotations
bewegung natürlich theilen und also, vom
Mittelpuncte weg, dem einen Rande zu-
rücken, dort verschwinden, seinen Weg
auf der Rückseite der Kugel fortsetzen,
nachher am entgegengesetzten Rande her
vortreten und endlich den Mittelpunct
wieder erreichen. Und die Zeit, binnen
der dieß Alles erfolgt, muß, wenn dabei
Rücksicht auf den kleinen Einfluß genom
men wird, welchen die indeß zugleich statt
findende progressive Bewegung des
Mars und der Erde in ihren reipectiven
Bahnen aufdie Erscheinung ausübt, noth
wendig der Zeit der Arendrehung (dem
Sterntage) des Mars gleich seyn. Es
verhält sich damit wie mit den Sonnen
flecken und der Sonncnrotation, wovon
ich die Leser am geeigneten Orte unter
halten werde.
Bei den hier in Rede stehenden Beob
achtungen zeichnete sich nun ein kleiner,
recht schwarzer und scharf begrenzter Fleck
auf der Marsoberfläche und unfern des
Aequators dieses Planeten als besonders
geschickt zu der gewünschten Bestimmung
aus, und eS gelang dadurch, bei An
wendung des beschriebenen Verfahrens
* Jo den so eben erscheinenden „Beiträgen
zur physische» Kenntniß der himmlische»
Körper im Sonnensysteme«. Bon Wil
helm Beer u. Dr. M ä d l e r. gr. 4. S. 125,