Full text: Chemische Kosmographie

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Hierzu mufs indessen bemerkt werden, dafs die 
Steinkohle jedenfalls nicht allein einen Rückstand 
von vergorener Cellulose darstellt, sondern in ihr auch 
noch die Rückstände von Fetten in Gestalt von bitu 
minöser Substanz, ferner Harze und schliefslicli die 
der Technik wohlbekannten Benzolabkömmlinge Vor 
kommen. In diesen letzteren wird man die Rück 
stände der Eiweifsgärung erkennen müssen, da im 
Eiweifs Benzolkerne Vorkommen. Die genannten Stoffe, 
nämlich die antiseptischen Benzolderivate und Harze 
sowie die Fette häufen sich gerade wegen ihrer 
schweren Vergärbarkeit bei der Verwesung an. Wir 
haben also neben dem Gärungsrückstand der Cellulose 
in der Steinkohle noch allerlei unvergorene Reste der 
sonstigen pflanzlichen Erzeugnisse vor uns. Hierdurch 
wird die Bündigkeit der obigen Formel sehr einge 
schränkt. Einen um so gröfseren Umfang mufs man 
dann der einfachen Aufspaltung der Cellulose in Methan 
und Kohlensäure einräumen, wie sie sich bei der 
anaeroben Gärung des Mistes und in Sümpfen immer 
fort abspielt. 
Nun ist die Cellulose ein Derivat der Stärke, des 
wohlbekannten ersten organischen Körpers, den die 
grüne Pflanze aus Kohlensäure und Wasser aufbaut. 
<D 
Somit liegt die Entwickelungsgeschichte des Sumpf 
gases, das man der Erde entströmen sieht, klar vor 
unseren Augen. Wir erinnern nur, dafs wir das 
Methan auf glühenden Weltkörpern antrafen, dafs es
	        
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