Full text: Chemische Kosmographie

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steht und nun einer Abkühlung unterworfen wird, 
vermag das Tempo derselben dadurch zu verlang 
samen, dafs es aus eigener Energie Wärme produziert, 
indem eben das Gleichgewicht sich nach der Seite 
der wärmeliefernden Prozesse verschiebt. So verfallen 
Kohlenoxyd und Wasserstoff in weiteren Stadien der 
Abkühlung der Oxydation zu Kohlensäure und Wasser, 
Vorgänge, die zum groJ'sen Teil ihr Ende gefunden 
haben, wenn die Temperatur eines Weltkörpers auf 
etwa 2000° C. herabgesunken ist. Ein Stern dieser 
Temperatur ist dem Erlöschen nahe. Er ist schon so 
lichtschwach, dafs er den Fernrohren der Astronomen 
entgeht. 
Kehren wir zum Methan zurück. Es erwies sich 
uns als eine der frühesten exothermen Verbindungen. 
Später verschwindet es durch Verbrennung; dann 
aber tritt es bei sehr vorgeschrittener Abkühlung eines 
Weltkörpers von neuem auf durch eine hochbedeut 
same Art retrograder Entwickelung der chemischen 
Verbindungen, welche durch die Tätigkeit der Orga 
nismen bedingt ist. 
Im Himmelsraum tritt uns, aufser auf den roten 
Sternen, das Methan oder seine nächsten Verwandten 
noch an anderer Stelle entgegen. Es ist nämlich 
wahrscheinlich in dem leuchtenden Schweif der Kome 
ten enthalten, wie der Vergleich der vier Spektren 
Fig. 3 lehrt, Neben dem leuchtenden Kohlen 
wasserstoff besteht die Materie der Kometenschweife
	        
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