34
nahe kommt und durch die intensive Bestrahlung so
zusagen ins Sieden gerät. Die Schweife, deren Materie
ungeheuer zerstreut und verdünnt ist, wachsen stets
in von der Sonne abgewandter Richtung. Neuerdings
wird angenommen, dafs die Stäubchen, welche ihre
Grundmasse ausmachen, durch den Lichtdruck von
der Sonne weggetrieben werden, wobei sie Geschwin
digkeiten bis zur Gröfsenordnung der Lichtgeschwin
digkeiten erlangen.
Da nach der Ansicht der Astronomen eine nahe
Beziehung zwischen den Kometen und Meteor
schwärmen besteht, so wird es uns nicht Wunder
nehmen, dafs wir das Methan wieder antreffen, wenn
wir diese Körper betrachten werden.
Hoch verdünnte, leuchtende Gasmassen, wie sie in
den Kometenschweifen, vermischt mit kosmischem
Staub, vorliegen, kommen am Firmament in Sternen-
fernen noch vielfach vor. Sie bilden die sog. unauf
lösbaren Nebel, deren Gasnatur uns eben durch die
Spektralanalyse kund wird. Ihr Spektrum besteht
meist aus drei Linien, von denen eine A 486,1 mit H/,>,
die andere A 500,3 mit einer Stickstofflinie zusammen
fällt, während die dritte A 495,8 unter den irdischen
Stoffen unbekannt ist, Dafs man die rote Wasserstoff-
linie nicht sieht, hat wohl einen rein optischen Grund,
denn wenn das Licht des Wasserstoffs in der Geifsler-
röhe geeignet abgeschwächt wird, so verschwindet sie
für das Auge, während die grünblaue infolge der