Mengenverhältnis aus. Es ist nun ersichtlich, dafs,
wenn irgend eine aus A und B bestehende Schmelze
vorliegt, es von ihrer quantitativen Zusammensetzung
(und aufserdem von der Neigung der Linien EI)
und EC) abhängt, ob die Erstarrung an einem Punkt
des Astes CE oder des Astes DE beginnt. Beide
Male geschieht der Fortschritt der Erstarrung entlang
einer der beiden Linien in Richtung auf E hin und
endet beide Male im selben Punkte E bei einer ganz
bestimmten Zusammensetzung.
Sind in einem Gestein mehr als zwei Bestandteile
miteinander assoziiert, etwa Olivin, Enstatit und Magnet
eisen, so endet die Erstarrung entsprechend in einem
ternären eutektischen Punkt. Um dies einzusehen,
überlegen wir uns, dafs wir die eutektische Mischung
zweier Bestandteile ganz wie einen einheitlichen Stoff
behandeln können, da ja bei einer eutektischen
Mischung die Erstarrung sich bei konstanter Tempe
ratur vollzieht und die flüssige Phase ihre Zusammen
setzung unverändert beibehält. Ein zugesetzter dritter
Stoff, der sich in der Schmelze löst, wird nun ein
fach wieder proportional seiner Menge den Erstarrungs
punkt der eutektischen Mischung herabdrücken, so
lange bis er mit auskristallisiert. Man ist dann zu
einem zweifach eutektischen Punkt gekommen, wo
drei Stoffe bei konstanter Temperatur zusammen
kristallisieren. Man überblickt die Verhältnisse leicht
in einem Diagramm (Fig. 12), dessen Basis ABC eine