Full text: Chemische Kosmographie

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getroffen wird. Befindet man sich hier oberhalb des 
Umwandlungsintervalls, so ist der Punkt Z) Kristalli 
sationsendpunkt. Das Magma erstarrt hier bei ent 
weichendem Wasser zu einem Gemenge von Quarz 
und Feldspat. Der Punkt D ist aber kein eutekti 
scher, sondern ein Knickpunkt. 
Offenbar erhält man bei dieser isothermen Er 
starrung ein Gestein, das die Struktur eines Porphyrs 
hat: Quarzeinsprenglinge und Grundmasse, die aus 
beiden Mineralen besteht. — Liegt D innerhalb des 
Umwandlungsintervalls, so wird dieser Punkt über 
schritten und die Erstarrung geht weiter entlang einer 
Linie, w r elche das Orthoklasfeld durchquert. Während 
dessen kann es Vorkommen, dafs. der zuerst ausge 
schiedene Quarz eine teilweise magmatische Resorption 
erleidet, da er nunmehr unbeständig geworden ist. 
Anders gestalten sich die Verhältnisse, v r enn das 
Wasser nicht entweichen kann, wenn es sich also um 
die Erstarrung eines Tiefenmagmas handelt, die sich 
nach Mafsgabe der Abkühlung vollzieht. Angenommen, 
die Zusammensetzung ist so, dafs bei der Abkühlung 
zuerst das Feldspatfeld getroffen wird. Dann fängt 
dieser an zu kristallisieren, während sich die Zu 
sammensetzung des Magmas entlang einer Linie, die . 
ungefähr der Temperaturachse T x T 2 parallel ist, 
über das Feldspatfeld hinweg ändert, bis sie in einem 
Punkte D' die Grenzlinie des Quarzfeldes schneidet. 
Dann erscheint also Quarz, und bei weiterer Abküh-
	        
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