Full text: Die Bierbrauerei wissenschaftlich begründet und praktisch dargestellt (1. Band)

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Anwendung auf jeden einzelnen Fall muss Jenen überlassen blei 
ben, die sich mit Ausführung des Feuerbaues befassen, wobei 
dasselbe gleich bleibt, das Siedegeräth mag rund oder vier 
eckig, flach oder tief, der Kesselboden eben, nach Unten 
oder nach Oben gewölbt Sein, indem deshalb nur Modificationen 
in der Ausführung dieses Princips eintreten können, die durch 
die Form des Kessels und des Kesselbodens bedingt werden. 
Bemerkt wird nur noch, dass sich dieses Princip der Ab 
leitung des Rauches nach unten neuerer Zeit immer mehr ver 
breitet und auch auf Flammenofen-Feuerungen (Puddlöfen, 
Schweissöfen) angewendet worden ist. 
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Beschreibung des Feuerbaues für Kesselfeuerungen nach der 
Zeichnung auf Tafel II. 
Fig. 1 stellt den Grundriss von oben betrachtet, Fig. 2 den 
selben im Durchschnitte, und zwar nach der Durchschnittslinie A 
B Fig. 3 dar. Fig. 3 ist der Durchschnitt des Kesselofens nach 
der Linie A B Fig. 2, und Fig. 4 ist der Seitendurchschnitt des 
selben nach der Linie C D Fig. 2. 
Gleiche Buchstaben bedeuten gleiche Theile dieses Ofens, 
sind die von Ziegeln gemauerten Seitenwände des Ofens 
und des Schornsteins: 
der Rost, aus gusseiserner Stäben gebildet; über demselben 
der sich nach Oben erweiternde Feuerraum, unter ihm der 
Aschenfall; 
die Heizöffnung mit einer Thüre verschliessbar; 
die Oeffnung zum Aschenfall ebenfalls verschliessbar; 
die viereckige Braupfanne, welche hier von gleicher Weite 
angenommen wurde; 
Untersätze oder Postamente von Ziegeln, auf welchen sie 
steht; 
der Schornstein; 
die untern Rauchcanäle, welche den abgekühlten Rauch in 
den Schornstein ableiten und des Reinigens wegen an den 
Ausgängen mit Thüren versehen sind; 
die Oeffnungen (Füchse), durch welche der abgekühlte 
Rauch aus dem Feuerraum in den Rauchcanal gelangt. 
Wenn der Schornstein, wie in der Zeichnung Tafel H dem 
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