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diesen Versuchen unterzogen und sie nach Zeit, und Umständen 
fortgesetzt; ich bin dabei in die Werkstätten der Gewerbtrei- 
benden hinabgestiegen und habe im Grossen beobachtet, vergli 
chen und Erfahrungen gesammelt. Ich war bemüht, dabei Alles 
auf die Grundursache zurückzuführen, und bin so' zu einer 
Menge schätzbarer Erkenntnisse und zu Zahlenverhältnissen ge 
langt, die sehr brauchbar und nützlich sind. So wie ich dazu 
gelangt war, habe ich davon sogleich in meinen Vorlesungen 
Gebrauch gemacht, so dass meine Schüler die Gährungschemie 
schon in der Form kennen, wie ich sie gegenwärtig dem sach 
verständigen Publicum vorlege. Man wird mir zugeben, dass sie 
dadurch eine bedeutende Umarbeitung erlitten hat; ich habe 
sie nach meinem Standpuncte ihrer Erkenntniss behandelt. Doch 
bin ich weit entfernt zu glauben, darin das Vollkommenste ge 
leistet zu haben. Ich begnüge mich mit dem Bewusstsein, die 
Wissenschaft der Gährungschemie gefördert und erwiesen zu 
haben, dass die Gewerbe der Gährungschemie sich ganz auf 
wissenschaftliche Grundsätze zurückführen lassen und einer gründ 
lichen wissenschaftlichen Behandlung fähig sind, dass daher auch 
die Bierbrauerei und die Branntweinbrennerei, die man bisher 
so verächtlich behandelt hat, einen tiefen wissenschaftlichen 
Grund haben und einer rationell en Leitung würdig un d 
bedürftig sind. Das Letztere zu bewirken ist mein Streben, 
und damit erst wird das Aufblühen dieser Gewerbszweige gege 
ben sein. Empirie und Finsterniss müssen aus denselben ver 
bannt, Gesetzlichkeit und Licht in dieselben eingeführt werden. 
Einzelne meiner Erfahrungen habe ich schon zu verschiedenen 
Zeiten in Andre’s „Oekonomischen Neuigkeiten und Verhand 
lungen,“ in der „Encyklopädischen Zeitschrift des Gewerbewe 
sens,“ in den „Neuen Schriften der k. k. patr.-ökon. Gesellschaft 
in Prag“ u. a. 0. bekannt gemacht; sie finden sich in diesem 
Buche zu einem geordneten Ganzen zusammengestellt. Obwohl 
ich über die Essigerzeugung auch Versuche gemacht habe und 
Erfahrungen im Grossen zu sammeln Gelegenheit hatte, so'Lalte