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Aethyloxydhydrat . . . . C 6 H 5 0 -f- aq
davon ab H 2
bleibt Aldehyd C 4 H 3 0 + aq
Tritt dazu noch 0
so entsteht Aldehydsäure . C 4 H 3 0 3 -f- aq
und wenn diese noch aufnimmt 0
entsteht Essigsäure . . . C 4 H 3 0 3 -f- aq.
Die Bildung der Essigsäure wird auch noch auf andere
Weise erklärt. Von dem Aethyl = Ae = C 4 H 5 als orga
nisches Radical war bereits die Rede. Nimmt man davon H 3
hinweg, so entsteht ein neues organisches Radical = C 4 H 3
welches man Acetyl nennt. Das Aldehyd ist das Hydrat der
ersten Oxydationsstoffe des Acetyls. An der Luft absorbirt es
schnell 0 und verwandelt sich in Essigsäurehydrat. Die wässe
rige Lösung des Aldehyds mit Silberoxyd behandelt gibt die
acetylige Säure. Hiernach erhalten diese Verbindungen auch an
dere Benennungen, wie folgendes Schema zeigt:
Acetyl = C 4 H 3 hypoth. Radical
Acetyloxyd ... = C 4 H 3 0 unbekannt.
Acetyloxydhydrat = C 4 Ii 3 0 -|- aq Aldehyd.
Acetylige Säure . = C 4 H 3 aq Aldehydsäure
Acetylsäure . . . = C 4 H 3 0 3 + aq Essigsäure.
Die Essigsäure besteht demnach aus:
C 4 = 30.00 . . 47.058
H 3 = 3.75 . . 5.884
Q 3 = 30.0 0 . ^ 47.058
1 Atom wasserfreie Essigsäure = G3.75 . . 100.000
1 Atom Wasser = 11.25
1 Atom Essigsäurehydrat = 75.00.
Da durch die Bildung der Essigsäure die Alkohol-Ausbeute
vermindert und die Haltbarkeit der geistigen Getränke beein
trächtigt wird, so muss der Zymotechniker hierauf besonders
Bedacht nehmen und die Erzeugung derselben wo möglich zu
verhindern suchen, daher alle Umstände beseitigen, welche der
Bildung der Essigsäure günstig sind.