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zur Aufstel-
11 im Durch-
3 ,' 4 bis 1 ff
Korkstöpsel,
sie getrübt
Schütteln mit
rbirten Koh-
■irschale von
ät getrübten
1 geschehen,
rd erreicht,
rscheibe zu-
)rechen und
sbreitet und
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eit. ( Fig. 3.)
idirter Scala,
einem Holz-
usammenge-
Fig. 7.)
de zur Aus-
Fig. 8.)
Druckpapier
len und de-
Instrumente
gebrauchte
ie.
ein Schub-
. Zoll Höhe
! Tragstange
ird. Solche
flechanikern
ichen Appa-
Der ganze Apparat kostet circa 40 fl. C. M.
Obwohl aus dem Vorstehenden das Verfahren bei der sac-
charometrischen Prüfung gegohrener alkoholhaltiger Flüssigkeiten
sich schon von selbst ergibt, so wird dazu bei der Anwendung
derselben auf die Prüfung der Biere Branntweinmaischen und
Weine noch umständliche Anleitung gegeben werden.
Wassergehalt (1er gegohrenen Flüssigkeit.
Aus der nähern Vergleichung der Zusammensetzung der
gegohrenen Flüssigkeiten mit jener der ungegohrenen, woraus
erstere erzeugt wurden, ergibt sich, dass der Wassergehalt in
100 Gewichtstheilen der erstem immer grösser sein müsse, als
jener in 100 Gewichtstheilen der letztem. Der Wassergehalt des
Weines, des Biers u. s. w. ist immer grösser als der des Mostes,
der Bierwürze, woraus erstere entstanden sind.
Zahlen werden auch hierüber am besten belehren. Z. B.
100 ff Zuckerlösung von 20 püt. Gehalt an Krümelzucker, worin
80 pCt. Wasser, werden durch die Gährung so weit zersetzt, dass
sich in der gegohrenen Flüssigkeit 9 ff Alkohol befinden; in diesem
Falle entstehen neben dem Alkohol 0.956 X 9 = 8.604 ff Kohlen
säure aus dem Zucker, welche aus der gährenden Flüssigkeit ent
weicht. Nach der Gährung wägt daher die Flüssigkeit nur noch
100 — 8.604 = 91.396 ff, worin 80 ff Wasser. Der Wassergehalt
in 100 Gewichtstheilen derselben ist daher nach der Proportion:
91.396 : 80 = 100 : x,
x = 87.5 pCt.
Die Zuckerlösung enthielt daher nur 80, die daraus erzeugte ge-
gohrene Flüssigkeit dagegen enthält 87.5 pCt. ihres Gewichtes Was
ser. Diese Differenz im procentischen Wassergehalte zwischen unge
gohrenen und den daraus erzeugten gegohrenen Flüssigkeiten wird
um so grösser, je weiter die Gährung vorschreitet, je mehr Zucker
dabei zersetzt und je mehr Alkohol dadurch gebildet und Kohlen
säure ausgeschieden wird. Daher schmecken gut vergohrene
geistige Getränke wässeriger, weniger substantiös als minder ver
gohrene und deshalb erscheinen wegen des mehreren Geschmacks
minder vergohrene Biere, wenn sie auch aus schwachem Wür
zen erzeugt worden sind, dem Gaumen als Geschmacksorgan
Balling’s Gährungschemie. I. 1 5