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gen, und über den 1 Zoll hohen Randleisten abgestreift, so dass
sie 1 Zoll hoch auf den Tafeln liegt.
Sollte sie nicht genug gequellt sein, so wird die Gei sten-
schichte auf der obersten Tafel mittelst einer Brause mit Wasser
bespritzt, dessen Ueberfluss durch die gelöcherten Tafeln dringt
und so auch die unterste Schichte erreicht, um sie nach Erfor
derniss mehr zu feuchten.
Auf 33 '/ 3 Quadratfuss Schubtafelfläche kann 1 Metzen
Gerste aufgetragen werden, wornach sich die Fassungs- und Lei
stungsfähigkeit des Apparates richtet.
Er wird in einem kühlen Locale von 10—12° R. Tempera
tur aufgestellt.
Das Keimen der Gerste schreitet auf den Tafeln langsam
vorwärts; die Gerste wird dabei nicht gewendet; in 4 Tagen ist
das Auswachsen der Keime beendet, und erfolgt vollkommen
gleichartig.
Eine wahrnehmbare Wärmeentwickelung findet dabei nicht
Statt. Das Schwelchen und Darren der gekeimten Gerste
geschieht dann auf die übliche Art. Das erzeugte Darrmalz ist
von vorzüglicher Beschaffenheit.
Ein solcher Apparat mit 8 Tafeln = 18 X 8 = 144 Quadrat-
fuss Belegungsfläche kann auf einmal aufnehmen 144/33.3 =
4 V 3 Metzen Gerste, und monatlich bei je 7 Auftragungen 30
Metzen derselben, demnach in 12 Monaten oder im Verlaufe
eines Jahres 3G0 Metzen Gerste, woraus mit '/ 8 Zuwachs (Volu
mens-Vergrösserung) 405 Metzen Darrmalz entstehen.
Daraus können 800 Eimer Bier aus Würze von 12°/ 0 Ex-
tractgehalt = 12 ° Saccharometeranzeige erfolgen.
Mittelst solcher Malzungs-Apparate wird man demnach er
zeugen können.
mit 1 Apparate jährlich 800 Eimer Bier
„ 2 Apparaten „ 1600 „ „
„4 „ „ 3200 „ „
„10 „ „ . . . . ; .8000 „
u. s. w.
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Derlei Apparate können aber ohne Zweifel auch noch von
grösseren Dimensionen angelegt werden, und leisten dann auch
mehr.
Besonders für kleinere Brauereien, die nur 800 bis 8000 ♦