reinem Fliesspapier geschehen kann, dann in Alkohol oder wenig
stens in sehr starken Weingeist getaucht, welchen man ohne ab
zutrocknen an der Luft verdunsten lässt, worauf das Instrument
erst in die Flüssigkeit langsam eingesenkt wird.
Die Ablesung der Tiefe des Einsinkens an der Hilfsscala
geschieht am Besten von oben an der höchsten Stelle, bis zu
welcher die Flüssigkeit an der Röhre reicht, und es wird da
durch die Richtigkeit der Bestimmung nicht beeinträchtigt, wenn
bei der Verfertigung und Anwendung auf dieselbe Art vorgegan
gen wird. Die so mit dex Hilfsscala ermittelten Theilpuncte wer
den auf ein Blatt Papier notirt; z. B.
das Instrument sinke im
destillirten Wasser
ein bis 0.
—
in
der öprocentigen
Zuckerlösung bis
zum 40. Theilstrich
77
„ 10
75
77 77
» 79.
77
n
„ 15
77
77 77
» 117-
77
n
„ 20
*
77 77
„ 154.
7 ?
77
„ 25
77
77 »
» 190.
n
Sind diese Bestimmungen mit Genauigkeit gemacht wor
den, so wird die Hilfs-Scala aus dem Stengel herausgezogen,
ein ebenso grosser und gleich schwerer Streifen Papier genom
men und auf demselben nach Massgabe jener fixen Puncte die
wahre Scala verzeichnet, indem man von dem Nullpuncte an
jene Entfernungen von demselben mit dem Cirkel von der Hilfs
scala aufnimmt und auf die wahre Scala aufträgt, zugleich
aber den entsprechenden Zuckergehalt in Procenten 0, 5, 10,
15 u. s. w., dazu schreibt. Die Zwischenprocente werden durch
Flintheilung dieser Entfernungen in je fünf gleiche Theile be
stimmt, was hier erlaubt ist, weil die Differenzen zwischen den
einzelnen Procenten so klein sind, dass sie innerhalb eines Be
obachtungsfehlers oder auch in die Linie des Theilstriches fallen,
und jeder dieser Theile, welcher einem Procent Zuckergehalt ent
spricht., wird noch in Zehntel abgetheilt.
2. Construction der Gradleiter für Saccharometer durch
Verzeichnung.
Dazu ist vor Allem nothwendig, die Dichten zu kennen,
welche den einzelnen Saccharometergraden von Procent zu Procent