D
fl. h. man findet die Länge 1 des jedesmal in der Zuckerlösung
eingesenkten Theils der Glasröhre, wenn man die Tiefe ihres
Einsinkens im Wasser = L mit der jedesmaligen Dichte der
Zuckerlösung dividirt. Sei L in 100.000 gleiche Theile getheilt
gedacht, so ist dann
_ 1 00.000
1 “ D
Hiernach wurden die Werthe von 1 für Lösungen von 1
bis 30 Procent Zuckergehalt berechnet und in Spalte 3 von Ta
belle I eingetragen. Zieht man diese Werthe für 1 von jenem
von L = 100.000 ab, so erhält man den Abstand der Theil-
puncte von oben oder vom Nullpunct, d. i. von dem Puncte,
bis zu welchem die Glasröhre in reinem Wasser einsinkt. Diese
Abstände für jedes Saccharometer-Procent von 1 bis 30 sind in
der 4. Spalte derselben Tabelle verzeichnet. Hiernach kann mittelst
einer Scliraubentheilmaschine, woran eine in 100 Theile getheilte
Trommel, die Eintheilung der Gradleiter oder Procentscala aus
geführt werden. 399 Trommeltheile der Theilmaschine von 0 Punct
an gebenden ersten Grad; 794 Trommeltheile vom Nullpunct
an den zweiten Grad; 1186 Trommeltheile den dritten Grad
u. s. w., wie die Tabelle ausweiset. Sie wurde nur bis zum 30.
Grade fortgeführt, weil dies für die meisten in der Praxis vor
kommenden Fälle genügen möchte.
Die Eintheilung der Saccharometerscala nach den hier ange
gebenen Verhältnissen ist eine allgemeine, die Länge der Scala
und der einzelnen Grade ist von der Höhe der Windung eines
Schraubenganges an der Schraube der gebrauchten Theilmaschine
bedingt. Um diese Eintheilungsart der Gradleiter für Saccha
rometer speciell auf die sich jedesmal ergebenden Distanzen zwi
schen den zwei Endpuncten derselben, von 0 bis 20 und bis *
30 pCt. anwendbar zu machen, verfertigt man sich mittelst der
Schranbentheilmaschine eine Scala dieser Art, und benützt dieselbe
als Basis einer Winkeltheilmaschine, mittelst welcher man die
Distanzen der Grade von der Hauptscala in jedem beliebigen
Verliältniss verjüngt auf die zu verzeichnende Scala übertragen
kann.