und daraus ist die Menge des erforderlichen Kühlwassers:
Aus dieser Formel lässt sich für die Bestimmung der Menge
des erforderlichen Kühlwassers folgende Regel ableiten: „Man
dividirt die Differenz zwischen der Temperatur der heissen Flüs
sigkeit und der mittlern, bis zu welcher sie abgekühlt werden
soll, mit der Differenz dieser mittlern Temperatur und jener des
Kühlwassers. Den erhaltenen Quotienten multiplicirt man mit
der Masse der abzukühlenden Flüssigkeit in Pfunden, und so er
hält man ein Product, welches die Anzahl Pfunde Kühlwasser
angibt, die zur Abkühlung nothwendig sind.“ Z. B. es sei
m = 2000 8, T = 35° C., w = 15° C. und t = 10° C., so ist
Da diese Wärme-Ausgleichung eine gewisse Zeit erfordert,
die Abkühlung aber gewöhnlich möglichst schnell verlangt wird,
so findet in der Praxis, der Schnelligkeit der Abkühlung wegen,
ein grösserer Aufwand an Kühlwasser Statt.
Nebst durch Wärmeleitung bei unmittelbarer Berührung
wird auch Wärme verbreitet durch Strahlung, welche vorzüglich
dann eintritt, wenn die Körper eine höhere Temperatur besitzen
und in den glühenden Zustand versetzt worden sind. Die Wärme
strahlen verhalten sich den Lichtstrahlen sehr ähnlich. Je grös
ser, rauher und dunkler die Oberfläche eines erhitzten Körpers
ist, desto mehr Wärme strahlt er aus, desto mehr Wärme wird
auch zur Einstrahlung von ähnlichen Körpern absorbirt. Da
von wird vorzüglich bei der Beheizung von Luft in Räumen und
bei Kesselfeuerungen Anwendung gemacht.
Gleiche absolute Gewichte verschiedener Körper nehmen,
unter sonst gleichen Umständen derselben Wärmequelle ausge-
setzt, in einerlei Zeit verschiedene Temperaturen an und ver
schiedene Wärmemengen auf. Bis zu einerlei Temperaturen er
hitzt, ist die Zeitdauer verschieden, binnen welcher sie diese an
nehmen, und ihr Wärmegehalt ebenso ungleich.
Diese Fähigkeit der Körper, verschiedene Mengen Wärme
aufzunehmen, um zu einer und derselben Temperatur erhitzt zu
werden, nennt man ihre Wärme-Capacität. Die Quantität
woraus M = 2000 X 4 = 8000 8.