Full text: Die Bierbrauerei wissenschaftlich begründet und praktisch dargestellt (1. Band)

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es sei m = 500 ft, t = 10° C. s = 0.421, 
dann M = 2500 ft, T = 80° C. S. = 1.000, 
so ist die entstehende mittlere Temperatur des Gemisches zufolge 
der obigen Gleichung: 
t , _ 500. 10. 0,421 -f 2500. 80. 1. 
“ 2500. 1. + 500. 0,421. 
woraus: 
t = 74.5° C. 
Weitere Anwendungen davon werden später Vorkommen. 
Veränderung der Aggregatsform durch die Wärme. 
Wenn man einen starren Körper stufenweise erhitzt, so 
findet man, dass seine Temperatur fortwährend steigt, und dass 
seine Ausdehnung zunimmt bis zu einer gewissen Gränze, wo 
er seine Aggregatsform ändert, aus dem starren in den flüssigen 
Zustand übergeht, bis er schmilzt. Verschiedene Körper schmel 
zen bei verschiedenen Temperaturen, d. li. sie besitzen eine ver 
schiedene Schmelzbarkeit und verschiedene Schmelzpuncte. Einige 
Körper sind bei der gewöhnlichen Temperatur flüssig oder ge 
schmolzen, wie Wasser, Oele, Quecksilber; andere bedürfen dazu 
einer mehr oder weniger erhöhten Temperatur. Man unterschei 
det daher leichtschmelzige und schwerschmelzige Körper. Eisen 
und Kupfer sind schwerschmelzige Metalle; Zinn ist ein leicht- 
schmelziges Metall. Wenn man den geschmolzenen Körpern ihre 
Wärme entzieht oder sie abkühlen lässt, so gehen sie wieder in 
den starren Zustand über. Die Erstarrungs-Temperatur liegt bei 
mehren Körpern wie auch beim Wasser um einige Grade tiefer 
als ihre Schmelztemperatur. 
Werden flüssige Körper erhitzt, so steigt ihre Temperatur 
fortwährend bis zu einer gewissen Gränze, wo sie ihre Aggre 
gatsform ändern, und aus dem flüssigen Zustand in den dampf 
förmigen übergehen. Dieser Uebergang aus einem in den andern 
Aggregats-Zustand bedingt die Erscheinungen des Siedens, und 
man nennt daher die Temperatur, bei weicher sie eintritt und 
stattfindet, die Siede-Teinperatur, den Vorgang dabei das 
Sieden oder Kochen. Verschiedene Flüssigkeiten besitzen einen 
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