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und Ausrede, indem man die Fehler des Brauers auf Mängel
des Wassers schiebt."
Zur Verhinderung des Absatzes festen Kesselsteins aus
hartem Wasser auf den Böden der Dampfkessel hat man schon
vielfältige Mittel vorgeschlagen, wovon etwas Kohlenpulver das
einfachste und wirksamste wäre.
Neuester Zeit hat Fresenius, gestützt auf die Erfahrung,
daß nicht die kohlensauren Erdsalze, sondern nur der im Was
ser enthaltene Gips die Bildung festen Kesselsteins bedingt
angegeben, daß man das Entstehen des letztern dadurch voll
kommen hindern könne, wenn man diesen Gips durch Zusatz
einer entsprechender Menge von Soda zersetzt, und dadurch den
Kalk im kohlensauren Zustande präcipitirt. Das trübe Wasser
muß von Zeit zu Zeit aus dem Dampfkessel abgelassen werden.
e) Ein Kochen des Wassers vor dem Gebrauche (z. B. beim
Bierbrauen) ist in den meisten Fällen unnütz, unter Umständen
sogar schädlich und bedingt nur einen unnützen Brennstoff- und
Zeitverlust. Der allenfallsige Zweck des Wasserkochens wird
später beim Kochen der wässerigen Würze mit Hopfen auch er
reicht; das doppelte Kochen ist daher entbehrlich. In England
und Baiern wird das Wasser vor dem Gebrauche zum Bier-
brauen nicht gekocht, aber es wird klares Wasser dazu verwen
det. Es ist nicht bekannt, daß dieß einen Nachtheil für das
Bier bedingte; bis jetzt hat sich auch ein solcher nicht gezeigt.
Bei der Verbrennung Wasserstoff enthaltender Brennstoffe
wird Wafferdampf gebildet und entweicht mit den andern Pro-
ducten der Verbrennung in dem Rauche.
Das kohlensaure Gas.
Die Kohlensäure stellt sich bei der gewöhnlichen Tempera
tur gasförmig dar; sie läßt sich aber durch Druck und Erkäl
tung auch in die tropfbarflüssige Form (Paradox) und in die
starre Form (Itiilorior) bringen. Der Zymotechniker hat es bloß
mit dem kohlensauren Gase zu thun. Es ist ein Product der
Zersetzung des Zuckers bei dem Processe der geistigen Gährung;
es bildet sich bei dem Verbrennungsprocesse durch Verbrennung
des Kohlenstoffes der Brennstoffe in der atmosphärischen Luft;
es ist in geringer Menge in allen Brunnenwässern, in größerer