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4) Ein Einkochkesselchen vm Messingblech von 3 bis 3 V*
Zoll Durchmesser und l a / 3 bis l Zoll Höhe, aus einem Stücke
auf der Drehbank getrieben, ml Rand und nach einwärts ge
drücktem Boden, auf eires 3000 Gran Wasser Inhalt, auf die
Wageschalen der Wage stellbar, um darin 1500 Gran der ge-
gohrenen Flüssigkeit bequem abnagen und einkochen zu können,
sammt Tara-Gewichtsstück von Messing und Stativ zur Auf
stellung desselben beim Kochen. (Fig. 4.)
5) Eine gläserne Weingestlampe, etwa 3*/3 Zoll im
Durchmesser und 2% Zoll hoch (Fig. 5.)
6) Eine Glasflasche mit weiterem Halse auf 3 / 4 bis 1 U
Wasser Inhalt, mit Filtrirtricht-r, Glashäkchen und Korkstöpsel,
um die zu prüfende gegohren« Flüssigkeit, wenn sie getrübt
wäre, in selbe filtriren und dann durch heftiges Schütteln mit
zeitweiligem Öffnen des Korkstchsels von der absorbirten Koh
lensäure möglichst befreien zu sinnen. (Fig. 6.)
7) Ein Cylinder oder Beäer von Glas mit Filtrirschale
von Glas zum Filtriren der gekochten und dabei meist ge
trübten Flüssigkeit. Dieses Filtrren muß möglichst schnell ge
schehen, damit dabei kein Wasser verdünste, und dieß wird erreicht,
wenn man die zu dem Filter bestimmte Druckpapierscheibe zu
sammenknittert, um es in recht viele Falten zu brechen und ihm
dessen Steifigkeit zu benehmen, dann wieder ausbreitet und das
Filter auf die übliche Weise dcuaus formt. Die Filtration geht
nun sehr schnell in wenigen Mnuten vor sich; das Filtrat ist
klar und man gewinnt dadurch cn Zeit und Genauigkeit. (Fig. 3.)
8) Ein Glasstab-Thermometer mit in's Glasrohr radirter
Scala.
9) Ein gekrümmter Hornspctel mit Häkchen an einem Holz
hefte, um das Tausend - Gran -Fläschchen mittelst zusammenge
rollter Druckpapierstreifen schnei auszutrocknen. (Fig. 7.)
10) Ein Hornlöffelchen mii spatelförmigen Stiele zur Aus
gleichung der Flüssigkeitsgewichte auf der Wage. (Fig. 8.)
11) An Materialien sind erforderlich: weißes Druckpapier
zu Filtern und Papierstreifen, Weingeist zum Brennen und de-
stillirtes Wasser.
Mit Ausnahme der Wag, finden sich diese Instrumente
auf Tafel I. in der Zeichnung )argestellt. Der dafür gebrauchte
lineare Maßstab ist ein Viertel der natürlichen Größe.