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Betracht, da diese Früchte Ln der Regel weder zur Branntwein
brennerei noch zur Bierbrauerei Verwendung finden. Dieser
eigenthümliche, Stickstoff und Schwefel enthaltende Körper, der
sich von den Proteinverbindungen des Klebers der Getreidearten
mehr in den Eigenschaften, wornach er dem Thier-Casein ähnlich
ist, als in seiner chemischen Zusammensetzung unterscheidet, ent
hält nämlich nach Rochleder
aus Bohnen: aus Erbsen:
6 . 52.99. 54.49.
H . 6.99. 7.40.
N . 14.81. 14.78.
0 und 8 25.21. 23.33.
Von einer nähern Betrachtung desselben wird aus dem oben
genannten Grunde hier Umgang genommen. Alle Kalksalze brin
gen mit einer Lösung von Pflanzen-Casein gekocht, eine unlös
liche Verbindung von Casein mit Kalk hervor, woraus sich das
Hartkochen der Hülsenfrüchte in hartem (Kalksalze enthaltendem)
Waffer erklärt.
Das Pflanzenfibrin.
Das Pflanzenfibrin (Taddei's Zymom) bildet einen
Hauptbestandtheil des Klebers (rohen Pflanzenfibrins) und wurde
von Berzelius verhärtetes Pflanzeneiweiß genannt; es unter
scheidet sich aber von diesem durch seine Unlöslichkeit im Waffer. Es
findet sich vorzüglich in dem Kleber der Getreidearten, in reichlichster
Menge in dem des Weizens. Um es im reinen Zustande dar
zustellen, wird Weizenkleber durch Kochen mit Weingeist, welcher
den Pflanzenleim und das Mucin auflöst, dann mit Äther ex-
trahirt, welcher das fette Öl aufnimmt. Es enthält nun noch
phosphorsaures Bittererden-Ammoniak.
Das reine Pflanzenfibrin hat in seinen Eigenschaften und
in seinem Verhalten die meiste Ähnlichkeit mit dem rohen Kleber
oder rohen Pflanzenfibrin, worin sich etwa 75 pCt. davon
finden. Beim Kochen mit Waffer schrumpft es zusammen (ähn
lich wie Pflanzen-Albumin) und schwillt dann im Wasser nicht
mehr auf; es ist auch in diesem coagulirten Zustande im ätzenden
Ammoniak nicht mehr löslich. Überhaupt verhält es sich gleich
dem rohen Kleber.