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grünlich gefärbt und sehr dünnhülsig. Ein Wiener Metzen da
von wiegt 80 K'. Sie liefert 65 pCt. ihres Gewichtes an zu
Bier benutzbarem Extract, und unter übrigens gleichen Umstän
den ein Bier von derselben Qualität wie gemeine Gerste. Das
Einweichen und Keimen derselben erfolgt wegen ihrer Dünnhül-
sigkeit schneller. Das Darren des Malzes muß vorsichtiger ge
schehen, und zur Beförderung des Abziehens der Würze von
den Trebern müssen Auflockerungsmittel — ansgekochtes Stroh
häcksel, Haferschrot oder ein Zusatz von Malzschrot aus gemei
ner Gerste — angewendet werden, weil sich die Treber zu dicht
zusammenlegen und dadurch das Abfließen der Würze erschweren.
Ein Korn gemeiner Gerste wiegt im Mittel ^Gran; ihre
specifische Schwere — 1.250 bis 1.333, nach Andern bis 1.371.
Der reife, lufttrockene Same der gemeinen Gerste enthält
100 Gewichtstheilen: 70.05 Mehl,
18.75 Hülse und
11.20 Wasser.
Das Mehl der Gerste enthält nach E i n h o f:
Prou
Stärkmehl
. . . 67.18.
. . 32.
Dextrinzucker ....
. . . 5.21.
. . 5.
Dextringummi ....
. . . . 4.62.
. . 4.
Hordein
. . . 7.29.
. . 55.
Kleber
. . . 3.52.
. . 3.
Albumin
Phosphorsauren Kalk
. . . 0.42.
. . —
Wasser
... . 9.37.
. . —
Verlust bei der Analyse .
. . . 1.24.
. . —
Gelbes Harz ....
... —
. . 1.
Zusammen . . 100.00
. . 100.
Nach Fourcroy und Vauquelin enthält die Gerste
noch 1 pCt. durch Alkohol ausziehbares, dickes, fettes Öl, von
welchern der mit Gerste (Gerstenmalz) bereitete Branntwein
Fuselgernch und Geschmack und das Gerstenbrot eine geringe
Bitterkeit erhalten sollen.
100 U lufttrockene Gerste liefern im Mittel 60 Ss wasser
freies Extract. Mit einem gleichen Gewichte gut gekeimtem Ger
stendarrmalz meischt sich das feine Gerstenschrot sehr leicht; die
erzeugte Würze ist sehr süß, vollkommen klar, dünnflüssig und
zur Biererzeugung geeignet.