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Schon bei 55 bis 60" R. geht der Meischproceß vollkom
men von Statten.
Der Weizen.
Von gemeinem Weizen (Tritieum vulgare), welcher bei uns
am häufigsten gebaut wird, gibt es mehre Varietäten; im All
gemeinen unterscheidet man davon zwei Hauptarten: Winterweizen
(Tritieum v. Ir^bernum) und Sommerweizen (Tn v. aestivum).
Der Weizen wird weniger zum Bierbrauen verwendet, ob
wohl er dazu sowohl im rohen als im gemalzten Zustande voll
kommen geeignet ist. Sein höherer Preis wird durch das größere
absolute Gewicht der Maßeinheit desselben, so wie durch seine
größere Ausgiebigkeit wieder ausgeglichen. Er enthält weniger
Hülse und mehr mehliges Korn.
Der Gehalt des Weizens an Kleber und Stärkmehl ist
nach Hermbstädt vorzüglich von dem Düngungszustande des
Bodens und von der Art des angewandten Düngers abhängig,
und es wechselt hiernach der Gehalt desselben je nach dem
Stickstofigehalte und der Menge der gebrauchten Dungmittel:
an Stärkmehl von 43.86 bis 76.50 pCt.,
„ Kleber „ 35.10 „ 13.00 „
was jedoch in ähnlicher Art von allen Getreidearten gilt. Der
Weizen wurde vielfältig untersucht. Es würde zu nichts führen,
alle diese Analysen desselben hier mittheilen zu wollen. Einige
derselben werden genügen, darüber die gewünschte Kenntniß zu
verbreiten.
Der Weizen enthält nach Saussure:
Stärkmehl
72.72
Kleber
11.75
Dextringummi ....
3.46
Dextrinzucker ....
2.44
Albumin
1.43
Hülse
5.50
Verlust bei der Analyse .
2.70