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der Wage vollkommen untertaucht, und etwa 1 Zoll über dem
Boden der Holzgefäße steht.
In diesem Stande, wobei der untere Korb sich im Wasser
befindet, dessen Temp. — 14° R. wird die Wage genau ausge
glichen, und es ist dieselbe nun so vorgerichtet, daß sie un
mittelbar zur Prüfung der Kartoffeln auf ihre specifische Schwere
verwendet werden kann.
Zu dem Ende stellt man ein 10 Pfd. Gewicht auf die
Wagschale und bringt von den vorher durch Waschen gerei
nigten und hierauf abgetrockneten Kartoffeln so viel in den
oberen Drahtkorb, bis diese genau jene 10 Pfund wägen, wel
ches Gewicht man wegen der sehr verschiedenen Größe und
Schwere der Kartoffeln sehr leicht genau herstellen, sich aber
außerdem auch mit Zerschneiden eines Knollens dabei helfen
kann.
Damit ist das absolute Gewicht der Kartoffeln bestimmt,
welches, wie zu sehen, hier ein immer constantes von 10 Pfd.
sein soll. Es ist dieß zur Erleichterung der folgenden Be
rechnungen sehr nützlich.
Hierauf werden die Kartoffeln nach einander aus dem
oberen Drahtkorbe herausgenommen, und in den unteren Draht
korb ins Wasser herablassen, was sich sehr leicht ausführen
läßt. Ist dieß geschehen, so nimmt man das Zehnpfund - Ge
wicht von der Wagschaale hinweg, und legt so viel kleinere
Gewichte auf dieselbe, bis wieder Gleichgewicht hergestellt ist.
Dieses kleinere Gewicht z. B. 1 U 2 Loth ist das Gewicht der
Kartoffeln im Wasser, und subtrahirt man dasselbe von dem
Gewichte der Kartoffeln in der Luft — 10 8s, so ergiebt sich
daraus das absolute Gewicht jener Wassermenge, welche ein den
Kartoffeln gleiches Volumen hat, hier — 10 8s — 1 8’ 2 Loth,
- 8 8 30 Loth.
Dividirt man nun das absolute Gewicht der Kartoffeln
n 10 U mit dem absoluten Gewicht der Wassermeuge, welche
ein den Kartoffeln gleiches Volumen hat, hier
- 8 8 30 Loth, -
10 U
320 Loth
- 1.118,
8 8s 30 Loth 286 Loth
so erhält man als Quotienten die Zahl, welche die specifische
Schwere der geprüften Kartoffeln ausdrückt.