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den Vorzug vor den Satteldarren, daß wegen der Einschlie 
ßung der Darrhürden in einem geschlossenen Raume der Zug 
des mit Luft gemengten Rauches durch das Malz befördert wird. 
Die Lu ft Malzdarren erhalten eine geschlossene Feuerung, 
von welcher der Rauch durch den Schornstein abgeleitet wird 
und die eine solche Einrichtung hat, daß dadurch außerhalb die 
zuströmende atmosphärische Luft erhitzt und eine Strömung der 
selben von Unten nach Oben erzeugt wird, welche das zu dar 
rende Malz durchzieht und dadurch eigentlich seine Trocknung 
und Darrung bewirkt. Hierbei kommt der Rauch nicht in Be 
rührung mit dem Malze, es kann also nichts davon anziehen, 
und ebenso begreiflich ist es, daß man dabei eine jede Art von 
Brennstoff zur Heizung des Lnfterhitzungs-Apparates anwenden 
kann. Da diese Art von Malzdarren zuerst in England aus 
geführt und angewendet wurden, so nennt man sie auch englische 
Malzdarren. 
Sie gewähren noch folgende Vortheile: 
1) In der Heizvorrichtung der Malzdarre, die aus einem 
zweckmäßig construirten Ofen von Gußeisen besteht, kann die 
Verbrennung des Brennstoffes sehr rasch vorgenommen, dabei 
die größte Menge Wärme frei gemacht und die höchste Tempe 
ratur erzeugt, der Brennstoff daher mit der größtmöglichsten 
Wirkung verbrannt werden. 
2) Der Heizofen kann eine solche Construction erhalten, 
daß die in demselben durch die Verbrennung erzeugte Wärme 
durch seine Wände der ihn äußerlich umgebenden Luft möglichst 
vollkommen mitgetheilt, sie erhitzt und in diesem Zustande durch 
das zu darrende, auf der Darrhürde liegende Malz getrieben wird. 
Z) Diese erhitzte Luft ist trocken und deßhalb fähig, das 
Wasser aus dem Malze am schnellsten aufzunehmen und weg 
zuführen. 
4) Die Temperatur derselben so wie auch der Darrungs 
grad lassen sich durch Öffnen und Schließen der Canäle, durch 
welche kalte, trockene Luft von Außen dem Ofen zur Erwär 
mung zugeführt wird, sehr gut reguliren. 
5) Das Schwitzen des Malzes im Anfange des Trocknens 
wird gänzlich vermieden. — Dazu aber ist nothwendig, daß ein 
starker Luftzug durch das auf der Darrhürde ausgebreitete Malz 
Statt finde, welchen man bewirkt, wenn man 
a) die Darr Hürde in einen überwölbten Raum einschließt