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gemeinen gilt von ihrer Construction, daß sie dem Feuer eine
hinreichend große Erhitzungsfläche darbieten sollen, damit alle
Erhitzungen möglichst schnell vor sich gehen und dabei kein un
nützer Zeit- und Brennstoffaufwand Statt finde. Ihre Feuer
stäche soll daher möglichst groß sein.
Ad 3) Der Rauminhalt der Braupfannen ist bedingt so
wohl durch die Größe der Gebräue, als von der befolgten
Braumethode. Es genügt für die Infusions- als für dieDecoc-
tionsmethode, wenn die Braupfanne (oder Kessel) 3 / 5 bis 2 / 3
vom Rauminhalte des Gusses faßt. Es ist aber Vortheilhaft,
wenn die Braupfanne so groß gemacht wird, daß sie die ganze
erzeugte Würze auf einmal fassen kann. Die darüber unter den
practischen Brauern herrschenden Widersprüche werden später
aufgeklärt werden. Die Braupfanne ist am obern Rande öfters
mit einer 6 bis 8 Zoll hohen, dicht aufliegenden Einfassung von
Holz versehen, um dadurch einen Oberraum für das anfängliche
Schäumen der Meische und Würze beim Kochen zu gewinnen.
Ad 4) Die Construction der Feuerungsanlage unter der
Braupfanne war von jeher ein Gegenstand, der den Pyrotech
nikern viel zu schaffen gemacht hat. Es scheint nicht, daß sich
bisher befähigte Feuerbauer damit abgegeben haben; denn das,
was hierin die Empirie (sogenannte Praxis) geleistet hat, ist
sehr gering, wie der große Holzaufwand beweist, welcher gegen
wärtig noch ziemlich allgemein dabei Statt hat und wovon wie
beinl Malzdarren bis 50 pCt. ersparrt werden können. Der
Verfasser ist weit entfernt zu glauben, daß er hierin etwas ganz
Vollkommenes ausgedacht hat; indessen da er sich vielfach mit
dem Feuerbau beschäftigte, darin mannichfaltige Erfahrungen
sammelte und seine Ideen hierüber, gestützt auf Grundsätze und
Erfahrungen, auch im Großen auszuführen und dadurch zu er
proben Gelegenheit fand, so theilt er hier die ihm eigenthümliche
Construction des Feuerbaues für Kesselfeuerungen überhaupt
mit, wobei er im Vorhinein bemerkt, daß sein Feuerbau einen
guten Zug des Schornsteins, der indeß überall Statt finden
soll, voraussetzt.
Die Grundsätze, worauf sich diese Feuerungs-Construction
gründet, sind im Wesentlichen folgende:
1) Die Flamme unter dem Kessel muß einen hinreichenden
Oberraum haben, um sich frei und vollständig entwickeln zu können.
2) Der Flamme und dem davon aufsteigenden heißen Rauche,