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kosten nicht sehr hoch kommen, und es hat uns in der That der
amerikanische Hopfen zur Zeit der Hopfentheuerung schon aus
geholfen und dem Steigen der Hopfenpreise Schranken gesetzt.
Praktisches Verfahren beim Hopfen der
Bierwürzen.
Das Hopfenhalten.
Die Art und Weise, wie der Hopfen beim Bierbrauen an
gewendet wird, ist in der Praxis sehr verschieden und es herr
schen darüber die widersprechendsten Meinungen. Um diese rich
tig zu würdigen, muß man berücksichtigen:
1 ) die Bestandtheile des Hopfens im Allgemeinen;
2 ) jene Bestandtheile des Hopfens; welche in die Mischung
des Bieres eingehen sollen;
3) die Veränderungen, welche die Bestandtheile des Hopfens
in der Bierwürze hervorbringen, und
. 4) den Einfluß, welchen sie auf die Gährungserscheinungen
und auf die Beschaffenheit des Bieres wje auf dessen Haltbar
keit nehmen.
Die Bestandtheile des Hopfens wurden schon angegeben.
Nach dem, was wir über die älteste Anwendung des Hopfens
zur Biererzeugung wissen, wobei der Hopfen in der Bierwürze
gekocht wurde, sollen nach der historischen Entwickelung jenes
Gewerbes nur jene Bestandtheile des Hopfens in die Bierwürze
übergehen, welche in dieselbe in der Siedehitze übergehen, und
dazu gehören: der Bitterstoff, der Gerbestoff, das ätherische
Hopfenöl zum Theil, das Hopfenharz, das Gummi und die
Salze. Von dem Hopfenharz glauben Einige, daß es in der
Bierwürze, als in einer wässerigen Flüssigkeit, unlöslich sei und
nicht in das Bier gehöre; allein es ist sicher, daß dem
Hopfen beim Kochen in der Würze das Harz entzogen
wird. Selbst absichtlich zugesetztes frisches Fichtenharz wird
beim Kochen von der Bierwürze aufgenommen, und ertheilt ihr
einen bittern Geschmack, wie dieß den practischen Bierbrauern
wohl bekannt ist.
In der Bierwürze bewirkt nur der Gerbestoff des Hopfens
eine chemische Veränderung, insofern er zur Fällung etwa vor-