Full text: Die Bierbrauerei wissenschaftlich begründet und practisch dargestellt (1. Band, 2. Theil)

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f 
. woraus: 
x - .. 56320 _ - 110.8 U. 
508 
Dem Extract sind zu entziehen 3255 W. L., 
was die Bildung von — -lililL — 6.4 $s Wasserdampf 
508 
bedingt, zusammen 117.2 K', 
, um welches Quantum Wasser die Würzemenge sich verringern 
würde. Die nachstehende Gleichung drückt den ganzen Vorgang aus: 
120 X 0.42 X 76 + 880 X 76 — (120 X 0.42 + 880 — x) 12 
— x X 520, 
woraus wie oben x — 117.2 U- 
Dieß würde von der ganzen Masse 11.72 pCt. betragen, 
von der gekühlten Würze, deren Menge — 1000 Ss — 117 U 
— 883 U, aber 13.27 pCt. Da jedoch ein ansehnlicher Theil 
Wärme durch die Luft und die Wände des Kühlschiffes abge 
leitet wird, so ist die verdampfte Wassermeuge geringer, nur im 
Mittel — 5 pCt. der ganzen auf das Kühlschiff gebrachten 
Würzemenge, was auch mit der Erfahrung gut übereinstimmt. 
Da die Verdampfung von Wasser ans der heißen Würze 
die Hauptursache ihrer auf dem Kühlschiffe erfolgenden Abküh- 
lung ist, so erscheint es Vortheilhaft, dieselbe so viel als möglich 
zu befördern, um die Abkühlung zu beschleunigen. Beförderungs 
mittel derselben sind daher: Luftwechsel, d. h. Ableitung der 
mit Wasserdampf gesättigten feuchten und Zuführung von 
trockener Luft über die Oberfläche der Kühlschiffe; niedrigere 
Lufttemperatur, daher man besonders in der heißen Jahreszeit 
bei Tage brauen und die Würze Abends auf die Kühle bringen 
soll, damit sie während der kältern Nachtzeit schneller abkühle. 
Um den Luftwechsel über den Kühlschiffen zu befördern, 
hat man verschiedene Vorrichtungen construirt, als: Windfächer- 
Gebläse, Wellen mit Windflügeln, um die feuchte Luft und den 
Dampf wegzuführen :c.; allein sie sind wohl einzeln angewen 
det worden, aber zu keiner Verbreitung gelangt. Die zu viel 
fache Berührung der Würze mit der atmosphärischen Luft ist der 
Qualität des erzeugten Biers uachtheilig, daher mau am allge 
meinsten die Würze auf den Kühlstöckeu ruhig liegend ausküh 
len läßt, wobei der Dampf die Berührung der Würze mit der 
Luft theilweise hindert, und noch ein zweiter Vortheil, nämlich 
der einer bessern Klärung der Würze, erreicht wird.
	        
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