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macht. (Hammer's Recensionen deregyptischenReisebeschreiber
in den Wiener Jahrbüchern der Literatur, 45. Bd., S. 68,1829.)
In alten Zunftbüchern wird Gambrivius (1200 Jahre
vor Christo König von Brabant?) als der Erfinder des Biers
genannt. Er soll später heiliggesprochen worden sein (?) und
die Brauer verehrten ihn als ihren Schutzpatron. Es ist mög
lich, daß die Biererzeugung zu verschiedenen Zeiten an verschie
denen Orten erfunden wurde, wofür der Umstand spricht, daß
sich hauptsächlich dreierlei von einander in den angewendeten
Materialien wesentlich verschiedene Methoden der Biererzeugung
erhalten haben, und zwar:
») aus rohem Getreide (Kwas in Rußland);
d) aus gemalztem Getreide (vielleicht von Osiris in Egyp
ten eingeführt);
c) aus einem Gemenge von gemalzter Gerste und rohem
Getreide (etwa von Gambrivius erfunden), welche Brauart
sich bis heutigen Tages ausschließlich in Belgien, dem ehemali
gen Brabant, erhalten hat.
Im Alterthume waren berühmte Brauereien zu Pelusium,
eine Stadt an einer Mündung des Nils, nach welcher das Bier
pelusisches Getränk genannt wurde.
Tacitus sagt, daß die alten Teutschen aus Gerste ein
Getränk bereiteten, das sie wie Wein gähren ließen und das
etwas Weinartiges an sich gehabt habe.
Kaiser Julian machte ein griechisches Sinngedicht auf das
Bier, das also lautet: „Wer bist du? — Nein, du bist nicht
der wahre Bachus. Jupiters Sohn hat einen so süßen Geruch
wie Nectar; der deinige ist wie von einem Bock."
Für die damalige Qualität des Bieres ist dieses Zeugniß
nicht schmeichelhaft.
Zu Strabo's Zeiten war das Bier in den nördlichen
Provinzen des römischen Reiches (England, Flandern) allgemein.
Die Entdecker von Amerika fanden bei den Peruanern eine
Art Maisbier. Mungo Park fand ein Hirsebier im Innern
Afrika's. Die Chinesen kennen das Bier seit den ältesten Zei
ten. In Ostindien wird Bier aus Reiß bereitet.
Schon früher scheint man Gewürze und gewürzhafte Kräu
ter zugesetzt zu haben. Den Hopfen wendete man dazu zu
erst in Teutsch land um's Jahr 850 an.