Full text: Die Bierbrauerei wissenschaftlich begründet und practisch dargestellt (1. Band, 2. Theil)

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Kalkwasser oder Kalkmilch, welche die Essigsäure neutralisiren, 
worauf die Gefäße noch mit reinem, kochendem Wasser ausge 
spült werden müssen. Man muß darauf achten, daß sich in den 
Fugen der Holzgefäße kein Absatz bildet, der darin verbleibt und 
dadurch Veranlassung zum Sauerwerden geben kann, z. B. Kühl 
geläger in den Kühlschiffen, Malztreber in den Meischbottichen 
u. dgl. Deßhalb ist es gut, diese offenen Holzgeräthe jedesmal 
mit steifen Bürsten und Wasser auszureiben. 
Die kupferne Braupfanne muß immer vollkommen blank 
und glänzend erhalten werden. 
W ü r z e - (Ì o u c c n 1 1 « t i o n c it. 
Die Concentrationen der Bierwürzen werden am besten und 
verständlichsten bestimmt mittelst des Sacharometers und in einer 
Anzahl von Sacharometer-Procenten ausgedrückt. Diese Be 
stimmung muß erst geschehen nach erfolgter Abkühlung bis 14" R. 
Temperatur und wenn, wo ein Zusammengußstock angewendet 
wird, die Würzen schon in demselben vereinigt und gleichförmig 
gemischt sind. Hat die (gemischte) Würze nicht die obige Tem 
peratur, so muß sie darauf gebracht oder die Temperatur ange 
geben werden, bei welcher die Bestimmung geschah. Welchen 
Einfluß die Temperatur auf die Anzeige des Sacharometers hier 
bei nimmt, lassen folgende Erfahrungen erkennen. 
Eine gekochte und gehopfte Bierwürze zeigte 
bei 52° R. . . 9.3 pCt. am Sacharometer, 
40 lio 
„ ¿tu „ . . n.u „ „ „ 
„ 30 „ . . 12.5 „ „ „ 
95 1 Q n 
n n ♦ „ „ „ 
„ 20 „ . . 13.3 „ „ „ 
» 15 „ ♦ ♦ 13.6 „ „ „ 
Eine andere derlei Würze zeigte ' 
bei 60° R. . . 11.0 pCt. „ 
n b 6 „ . . 14.6 „ „ 
„ 26 „ . . 15.8 „ „ 
„ 17 „ . . 16.3 „ „ 
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