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wird so finden, daß, wenn man die Würze in den fortschrei
tenden Gährungsstadien auf ihre Sacharometeranzeige prüft,
dieselbe immer geringer wird, bis zu einem gewissen Zeitpunkte,
wo diese Anzeige stationär, oder deren Abnahme so klein
wird, daß man sie mittelst des Sacharometers mit Zuverlässig
keit nicht mehr bestimmen kann. Dieß zeigt die Beendigung
der Hauptgahrung an, und wenn dieser Zeitpnnkt bei derVottich-
gährung eintritt, sie sei welcher Art immer, so muß das Jung
bier gefaßt und in den Keller gebracht werden. Man sieht hier
aus, daß die Verfolgung der scheinbaren Attenuation der gäh-
renden Bierwürze am besten mittelst des Sacharometers den
bündigsten Aufschluß über den Verlauf und über die Beendigung
der Hauptgährung gibt; daß zwar bei der Obergährung, sie
geschehe in Bottichen oder in Fässern, die Beobachtung der
äußern Gährungserscheinungen zur gleichen Erkenntniß aus
reicht, was bei der Untergährung nicht in gleicher Art möglich
ist, daß man aber bei dem Gebrauche des Sacharometers hierzu
zugleich Auskunft über den Erfolg der Gährung
erhält, über den erlangten Vergährnngsgrad, was bei der
Beobachtung bloß der äußeren Gährungserscheinungen nicht der
Fall ist. Deßhalb ist der Gebrauch des Sacharometers hierzu
dem praktischen Bierbrauer dringend zu empfehlen.
In den folgenden Tabellen habe ich bei meinen Versuchen
gemachte, darauf bezügliche Beobachtungen zusammengestellt. Sie
beziehen sich auf die Obergährung und Untergährung sowohl
der Malz- als Malzkartoffelstärkmehl-Bierwürzen von mannich-
faltigen ursprünglichen Extractgehalten. Ich habe ferner Er
fahrungen über den erlangten Vergährungsgrad von Malzbier-
würzen zur Erzeugung von Ale beigefügt, die man bei Versuchen
darüber in England erhalten hat, und dabei die angegebenen
specifischen Schwörender Würzen und Biere in die uns nun schon
geläufigen Sacharometer-Procente übertragen. Die Zusammen
stellungen sind so deutlich, daß sie keines Commentars bedürfen.
Gewöhnlich führt man folgende, auch bei Versuchen hierüber
in England erhaltene Resultate in den zymotechnischen Schriften
als Beispiele an, um auf die bei der Haupt- und Nachgährung
erfolgte scheinbare Attenuation und auf den erlangten Vergäh
rungsgrad des Biers aufmerksam zu machen, die sich in der
Schluß-Tabelle zusammengestellt finden.
Ballinz's Gährungschemie. I-, 2.
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