Full text: Die Bierbrauerei wissenschaftlich begründet und practisch dargestellt (1. Band, 2. Theil)

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3. Er soll eine gewisse Tiefe haben, damit die Temperatur 
in demselben das ganze Jahr hindurch eine möglichst gleich 
mäßige sei. Diese gleiche Temperatur erreicht man in einer 
Tiefe von 30 bis 36 Fuß. 
4. Der Keller soll mäßig feucht sein. Bei zu viel Feuchte 
werden die Fässer leicht schimmlig; bei zu großer Trockene lei 
den sie ebenfalls. 
5. Soll derselbe ein gemäßigtes Licht haben; zu viel Dun 
kel bringt Fäulniß hervor. 
6. Grünes Holz, Essig, faulende Körper müssen aus dem 
Keller entfernt uud davon fern gehalten werden. 
Hiernach soll der Keller 5 bis 6 Klaftern tief in die Erde 
gegraben, überwölbt, seine Eingänge gegen Norden gerichtet 
und derselbe von Gassen, Straßen, Werkstätten, Abstützen, Grä 
ben, Abtritten, Ställen, Miststätten rc. entfernt sein. 
Im Allgemeinen haben gegrabene Keller von der genann 
ten Tiefe die mittlere Temperatur des Jahres an den Orten, 
wo sie sich befinden. 
Da es von Jntereste ist, für diesen Zweck die mittlere 
Jahreswärme verschiedener Orte zu kennen, um daraus den 
Einfluß zu ermessen, den dieselbe auf die Biererzeugung, so wie 
auf die Aufbewahrung und Dauer des Biers in den Kellern 
haben kann, so sollen die wichtigern Orte, wo Bier gebraut wird, 
mit ihrer mittlern Jahreswärme hier aufgeführt werden. 
Amsterdam . . 
8.72« R. 
Berlin . . . 
7.28 
H 
Bern . . . '. 
5.83 
II 
Breslau . . . 
6.61 
II 
Brüssel . . . 
8.64 
II 
Christiania . . 
4.26 
n 
Danzig . . . 
4.96 
tt 
Dublin . . . 
7.44 
rt 
Edinburg . . 
6.69 
n 
Frankfurt a. M. 
7.86 
u 
Gotha . . . 
7.02 
ir 
Göttingen . . 
6.84 
ir 
Sct. Gotthard. 
0.84 
ir 
Haag .... 
8.90 
it 
Halle .... 
7.40 
ii 
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