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Ebenso ist der Vorschlag von Zimmermann, welchen er
In seinem Werke: „Der Bierbrauer als Meister in seinem Fache,"
Berlin 1842, macht, unbrauchbar, weil er den Brei roher
Kartoffeln sammt dem darin befindlichen Safte zur Bierer
zeugung empfiehlt, ihn sogar mit der Malzmeische kochen
will, und sich dann auch noch dieselben Anstände beim Abzie
hen der Würze von den Trebern des Malzes und vom
Zellenstoff der Kartoffeln ergeben, abgesehen davon, daß ans
diese Weise, wegen der unvollkommenen Öffnung der Zellen
und Bloßlegung des darin eingeschlossenen Stärkmehls, das
letztere nicht vollständig zur Benützung gelangt.
Daraus geht mit Bestimmtheit hervor, daß wenn der
Saft aus den Kartoffeln nicht zuvor entserut worden ist, sich
davon kein vortheilhafler Gebrauch für die Biererzeugung machen
lasse, ob nun die Umwandlung des Stärkmehls in eine süße,
gährungsfähige Würze mittelst Gerstenmalz oder mit Schwefel
säure geschieht. Letztere gibt bei Anwendung der Kartoffeln
in Substanz (mit Saft) ein äußerst unangenehm schmeckendes,
wenig süßes, unansehnliches und somit ganz unbrauchbares
Product.
Der Saft läßt sich aber aus den Kartoffeln nur entfernen
durch Auslaugen derselben mit Wasser, wozu dieselben zuvor
gewaschen, dann entweder in Scheiben zerschnitten oder zu Brei
zerrieben werden müssen. Bei der Gewinnung des Stärkmehls
aus denselben findet beim Auswaschen desselben mit Wasser die
Entfernung des Saftes ohnehin Statt. Die durch Auslaugung
entsafteten Kartoffelschnitte lassen sich aber als solche, da sie zu
große Massen bilden, nicht sogleich weiter verwenden, sondern sie
werden am besten getrocknet, können in diesem Zustande beliebig
lange wie Getreide auf Schüttböden aufbewahrt und müssen vor
dem weitern Gebrauche erst vermahlen werden, wodurch man ein
weißes Kartoffelmehl gewinnt, welches bloß ans Stärkmehl und
Zellenstoff besteht und worin der ganze Stärkmehlgehalt der
Kartoffeln zur Benützung gelangt. (Lampadius „Grundriß
der technischen Chemie" Freiberg 1815, S. 267; K önigsbrunn,
Hassenstein , Li e b i g.)
Der Kartoffelbrei wird durch mehrmaliges Auswaschen mit
Wasser auf ähnliche Weise entsaftet, und kann nun sogleich im
nassen Zustande weiter verarbeitet oder nach erfolgtem Aus-
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