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Die erzeugten, in den offenen Pe cqu eur'schen Pfan
nen mit indirectem Dampf gekochten Würzen geben aber ein
sich langsamer und schwieriger klarendes Bier, und hieran scheint
eben das Kochen mit Dampf Ursache zu fein. In den Brau-
pfanuen, die mit freiem Feuer beheizt werden, nimmt der Kessel
boden allemal eine viel höhere Temperatur an, als die Röhren,
durch welche bei der Dampfkochung der heiße Dampf circulirt.
Die Differenz zwischen der Temperatur des Pfannenbodens
und der siedendheißen Würze ist größer als bei der Dampfer
hitzung. Mit dem heißern Kesselboden kommt während des
Kochens die ganze Würze allmalig in Berührung; er scheint
dabei zur Caramelisirung des Zuckers, Bräunung der Würze,
bessern Coaguliruug des Albumins, dadurch zur Klärung der
Würze und des Biers wesentlich beizutragen. Die Dampfröh
renwände sind nicht so heiß; ihre Temperatur steigt bei Anwen
dung von Dampf von 2 — 3 Atmosphären Spannung von
97—108° R., während der Kesselboden eine Temperatur bis
400° R. und darüber, je nach der Intensität des Feuers, an
nimmt. So habe ich beobachtet, daß, wenn man die Würze in
einem geschlossenen Braukessel kocht, den davon abziehenden
Dampf in eine Flüssigkeitssäule leitet und durch sie strömen
läßt, daß die so bei einer Temperatur über 80° R. gekochte
Würze, wie auch das aus ihr erzeugte Bier sich sehr schnell
And gut klären, wie dieß ebenso bei dem in England angewen
deten geschlossenen Braukessel geschieht, in welchem Lande be
kanntlich sehr klare Biere erzeugt werden.
Bei den Pecq u eur'schen Pfannen kann man eine ähnliche
Einrichtung treffen.
Es scheint hier gerade das umgekehrte Verhältniß wie beim
Kochen der Zuckerlösungen Statt zu finden. Bei diesen ver
meidet man jede zu starke Erhitzung der Flüssigkeit (des darin
gelösten Zuckers), um den krystallisirbaren Zucker nicht zu zer
stören und in Schleimzucker zu verwandeln, damit die Ausbeute
an ersterem größer werde; man wendet deßhalb zum Einkochen
derselben Dampf- und Vaccuum-Apparate an, in welchen jene
zu starke Erhitzung in der That vermieden wird. Bei den
Bierwürzen ist das Umgekehrte der Fall; hier ist eine höhere
Erhitzung nützlich, und ist demnach vorzugsweise die Kochung
derselben in mit freiem Feuer beheizten, wo möglich geschlos
senen Pfannen angezeigt.