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P = e + n
Der Werth von e aber sei gleich:
_ A X 100
e “ 48.497
2.0619 A.
und hiernach sei: p — 2,0619 A + n.
Diese Annahme ist aber ebenfalls unrichtig; denn A ist der
Alkoholgehalt in 100 Gewichtstheilen Bier, welches aus mehr
als 100 Gewichtstheilen Würze erzeugt worden ist, und zwar
mehr um den Betrag der gebildeten Kohlensäure K — 0.952 A
(nach den Zahlen in der 1. Auflage) und der ausgeschiedenen
Hefe H — 0.11 A. Der Werth von p soll aber den Extract-
gehalt in 100 Gewichtstheilen der Würze angeben, während der nach
der vorstehenden Gleichung gefundene sich auf ein Würzegewicht
von — 100 + 0.952 A + 0.11 A = 100 + 1,062 A
bezieht.
Um den wirklichen Extractprocentengehalt der Würze zu
erhalten, müßte daher der hier gefundene Werth von p noch
mit 100 multiplicirt und mit 100 + 1.062 A dividirt werden
100 p
= 100 + 1.062 A
Nach Ermittlung des Werthes von p werden die übrigen
Größen nach den Gleichungen der sacharometrischen Bierprobe
bestimmt, die hier nicht zu entbehren sind.
Die Probe soll in längstens 20 Minuten vollendet sein,
mit den nöthigen Berechnungen aber höchstens 30 Minuten dauern.
Pohl wendet dabei jedoch die Dichtenbestimmungen der
Zuckerlösungen von Stein heil an, die sich wie angegeben auf
isolirt nicht darstellbaren wasierfreien Zucker beziehen, daher auf
diese Bierprobe angewendet ebenfalls Resultate geben müssen,
die keine Brauchbarkeit besitzen.
Im Allgemeinen wird mit Zugrundelegung der Tabelle
von Stein heil, welche hinten folgt, der Werth von n immer
zu klein bestimmt. Diesen begangenen Irrthum hat Pohl
später selbst eingesehen, und in seinen Nachträgen zur thermo-
aräometrischen Bierprobe Wien 1852 angezeigt. Allein er hat
darin nicht nachgewiesen, daß die Resultate dieser Bierprobe
auch mit den von ihm auf die Temperatur von 15* 6 — 12°R.
und gewöhnlichen Zucker reducirten Dichten St ein Heils noch
und in welcher Art übereinstimmen. —
Bei dieser Probe wird jeder Fehler in der Bestimmung