Full text: Die Bierbrauerei wissenschaftlich begründet und practisch dargestellt (1. Band, 2. Theil)

Vorerst ist es nothwendig, daraus den Werth für p, d. h. 
den Malzextract-Procentengehalt der Würze zu suchen, woraus 
das Bier erzeugt worden; denn ist dieser bekannt, so ergeben 
sich daraus alle übrige verlangte Größen. Nun läßt sich aber 
der Werth von p aus der Gleichung: 
genau bestimmen, welche jedoch eine richtige Auswahl des 
Werthes für q, d. i. des Attenuations-Quotienten, der wieder 
von dem Werthe für p bedingt wird, voraussetzt. Um diese 
Auswahl des zugehörigen Attenuations-Quotienten treffen zu 
können, muß man vorerst zu einer näherungsweisen Bestim 
mung des Werthes für p Zuflucht nehmen und diese kann ge 
macht werden mit Hilfe derselben Gleichung, wenn man für 
q vorläufig jenen Werth setzt, welcher einer Würze von 12 
Procent Extractgehalt entspricht. 
Für p = 12 pit. tfi q — 1.232. 
Es sei bei der Prüfung eines Biers bestimmt worden die 
Sacharometer-Anzeige des frischen entkohleusäuerten Biers 
m — 4.250 pCt. 
die Sacharometer-Anzeige des gekochten Biers 
n n: 5.550 pCt. 
und hiernach wäre nach der Gleichung: 
welcher Werth von p näherungsweise den Malzextractgehalt 
der Würze in Gewichtsprocenten anzeigt, woraus das unter 
suchte Bier entstanden ist. Hat man diese näherungsweise Be 
stimmung gemacht, so findet man in der Tabelle XII. den diesem 
Extractgehalte der Würze zukommenden Attenuations-Quotien 
ten q — 1.231, wobei man Decimalen im Extractgehalte der 
Würze unter 0.5 vernachlässigt, über 0.5 aber für ein Ganzes 
Rechnet. Hat man so den wahren Werth für q gefunden, so 
ist der Werth für p nach der oben dafür gegebenen Gleichung: 
p — 5.603 + 5.550 
p — 11.153 pCt.
	        
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