Full text: Die Bierbrauerei wissenschaftlich begründet und practisch dargestellt (1. Band, 2. Theil)

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den wahren Werth von 9 , d. i. den Procenten-Extractgehalt 
der Würze, woraus das geprüfte Bier erzeugt wurde, wornach: 
Hat man so den wahren Werth für 9 gefunden, so ergibt 
sich daraus sehr leicht alles Übrige. 
Der Alkoholgehalt des Biers ist nämlich: 
und die Werthe substitnirt, ist: 
A - (15.784 — 7.585) 0.527 
A - 4.320. 
Mithin enthält das Bier in 100 Gewichtstheilen: 
Alkohol . . . 4.320 I 
Extract . . . 7.585 j 100.000. 
Wasser . . . 88.095 ] 
Die gebrauchte Schüttung an Gerstendarrmalz war für 
1 Faß Würze fast 140 U — 2.80 Metzen, wobei die Gleichung: 
iu Anwendung kommt. 
Der Vergährungsstand ergibt sich aus cker scheinbaren 
Attenuation und ist im vorliegenden Falle 
n 15.784 — 5.650 — 10.134 pCt. Sacharometer-Anzeige, 
10.134 
und der Vergährungsgrad — ■ ■ — 0.642. 
Somit ist die Bierprobe beendigt und damit Alles erforscht 
und bestimmt, was man von technischer Seite hierbei nur zu 
wissen wünschen kann. Diese Bierprobe erscheint auf 
den ersten Anblick etwas um stündlich; allein dieß 
ist in der That nur scheinbar und bald erlangt man 
darin eine solche Übung sowohl in der Manipula 
tion als in den Berechnungen, daß das Verfahren 
sich sehr einfach darstellt. Und welches Vergnügen, 
welchen hohen wiffeuschaftlichen Genuß gewährt nicht die gründ 
liche Einsicht, welche man dabei durch das Studium und die 
Erkenntniß der Attenuationsgesehe bei dem Proceffe der geistigen 
Gährung und durch das Licht erlangt, welches sie auf diesen 
7.585 — 5.650 
+ 7.585 - 8.199 + 7,585 
~ 1.236 — 1.000 
p — 15.784 pCt. 
A — (p — n) b, 
32*
	        
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