Full text: Die Bierbrauerei wissenschaftlich begründet und practisch dargestellt (1. Band, 2. Theil)

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an Extract in der Würze für je 100 Gewichtstheile Bier ne- 
ben dem Extract-Procentengehalt der Würze angezeigt. 
Theilt man die Linie der vollständigen Vergährung BA 
mit Hinzurechnung des Antheiles AH nach den entsprechenden 
Proportionen, wornach 100 Gewichtstheile Malzextract bei 
seiner Zersetzung durch die Gährung liefern: 
Alkohol . . 48.391 
Kohlensäure . 46.285 
Hefe . . . 5.324 
so erhält man: 
für die Alkoholmenge — 6.190 Gewichtstheile — BG 
„ „ Hefenmenge n 0.681 „ — GF 
„ „ Kohlensäure — 5.921 „ n FH 
Zusammen ^ 12.792 Gewichtstheile 
wie oben, wobei, wenn man die Punkte F und G mit C ver 
bindet, in den Durchschnittspunkten der von AG bis dahin aus 
gehenden Absciffen alle Angaben über die Mengen derselben Pro- 
ducte liegen, welche je nach der stattgehabten Attenuation im 
Biere gebildet worden sind. 
Die Linie der vollständigen Vergährung 8 H zerfällt hier 
nach in: 
Die Alkohol - Linie BG 
„ Hefen „ GF und in 
„ Kohlensäure „ FH 
Die Proportionalität in den so und nach dem Durchschnei 
den derselben mit den Abscissen gebildeten Dreiecken springt 
nun von selbst in die Augen. 
Es sei ein Bier gegeben aus Würze von 12 pCt. Extract- 
gehalt — p, welches am Sacharometer 3 pCt. — m zeigt. 
Da, wo die Ordinate, welche 12 — 3 — 9 pCt. Sacharome 
ter-Anzeige entspricht, die Linie der scheinbaren Attenuation — 
CE durchschneidet, im Punkte b, ziehe man durch denselben von 
d nach der Linie Bv einerseits — ab und nach den Linien AG 
und GH anderseits parallel zu Gl) Abscissen — bf und f g, so 
ist nun in dieser Linie ag mit ihren Durchschnittspunkten Al 
les gegeben, was man von diesem Viere zu wissen wünschen 
kann. Es ist nämlich: 
ab — m die Sacharometer-Anzeige des frischen Biers — 3.000 pCt. 
ao —n „ „ „ „ gekochten „ — 4.595 „ 
bo — n — m die Attenuations-Differenz . . . — 1.695 „
	        
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