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Aus dieser Zusammenstellung geht hervor, daß in Öster
reich unter der Enns zwar einige sehr große Brauereien sich
befinden, daß aber das Braugewerbe in Böhmen am schwung
haftesten betrieben wird. Die meisten Brauereien zahlen zwi
schen 500 bis 2000 fl. C. M. an Steuer. Zn Kärnthen be
finden sich die meisten kleinen Brauereien, was auch nicht an
ders sein kann, weil das dort am häufigsten erzeugte Stein
bier nicht wohl einen großartigen Betrieb gestattet.
Vorzüglich großartig eingerichtet und in schwunghaftem
Betriebe sind die Brauereien in und um Wien. Von den fünf
in Wien befindlichen Brauereien erzeugte jede im Durchschnitte
jährlich (1841) 60.000 Eimer Bier und zahlte dafür bei 67.000 fl.
C. M. an Steuer. Zn Prag kommen auf eine Brauerei im
Durchschnitte nur 4424, in Lemberg bei 5524 Eimer Bier; doch
gibt es in Prag einige Brauereien, die jährlich 12.000 Eimer
Bier erzeugen.
Größe der Bierproduction.
Das Biererzeugniß in den, der Vierbesteuerung unterwor
fenen Provinzen der österreichischen Monarchie ist in dem vor
stehenden Ausweise enthalten.
Der Biereimer enthält zwar 42*/, W. Maß, allein 2 1 /« Maß
davon werden als untrinkbares Faßgeläger abgerechnet, weß-
halb 1 Eimer Bier nur mit 40 Maß veranschlagt werden kann.
Auf einen Einwohner in den genannten Provinzen kommt
jährlich ein Quantum Bier und entfällt ein Steuerbetrug, welche
in den letzten Rubriken des ersteren Ausweises aufgezeichnet sind.
Zn den Hauptstädten dieser Länder dagegen findet eine
durchaus größere Bierconsumtion Statt, welche in den Rubriken
des zweiten Ausweises summarisch und speciell für jeden Stadtbe
wohner aufgeführt ist.
Im Durchschnitte aller Städte (mit Ausnahme Innsbruck
und Triest) mit 660.432 Einwohnern und 1.473.568 Eimern
Bier entfallen auf einen Stadtbewohner 88 Maß, mithin um
67 Maß mehr als auf den Landbewohner. In ähnlicher Art
zeigt sich die Bierconsumtion in kleinern Landstädten gegen die
Dorfbewohner größer, was offenbar auf eine größere Wohl
habenheit und bessern Verdienst in den Städten, so wie auf
mehre Genußsucht hinweist.
Zndeffen dürfte die gesummte Biererzeugung in den auf-