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Am meisten steuerten in der Stadt das Lichtenthaler
Brauhaus, nämlich 133.875 fl. C. M.; auf dem Lande das am
Jedlesee mit 60.870 fl., woraus sich auf die Größe ihres Be
triebes schließen läßt.
Werth bes erzeugten Biers.
Das in den genannten Provinzen des österreichischen Kai
serstaates erzeugte Bier repräsentirt einen Werth von wenigstens
30.000.000 fl. C. M., wovon auf Böhmen nahe die Hälfte
kommt. Die davon entrichtete Steuer macht etwa 20 pCt. dieses
Werthes aus.
Aufwand an Gerste oder Malz zur Biererzeugung.
Zur Erzeugung von 1 Faß — 4 Eimer Bier werden im
Durchschnitte 2 Wiener Metzen — 100 S' Gerstendarrmalz an
gewendet. Ein Faß Bier ä 4 Eimer entspricht in Österreich
1 Et. Braumalz. Zur Erzeugung von 2.875.000 Faß Bier
sind daher — 5.750.000 Metzen oder 2.875.000 Ctr. Braumalz
erforderlich, wozu, da beim Malzen der Gerste etwa % Zu
wachs am Raummaße Statt hat, oires 5.100.000 Metzen Gerste
nothwendig sind.
Die verbrauchte Gerste hat einen Werth von 7.600.000
bis 10.200.000 fl. C. M. Bei der Vermälzung derselben wird
Abschöpfgerste (2 pCt. — 102.000 Metzen) und Malzblüthe
(Malzkeime) (3 pCt. — 107.000 Ctr.) beim Darren und Rei
tern zu Nebenbenützungen gewonnen.
Erforderliches Ackerland zum Gerftenanbau für die Vierer-
zeugung.
Zur Production von 5.100.000 Metzen Gerste sind —den
Ertrag an Gerste von 1 Metzen Ackerland (533Vz W. Qua
dratklafter) nach Abzug des Samens mit 7 Metzen berechnet —
728.572 Metzen Ackerland erforderlich.
Wenn nach Art der belgischen Braumethode nur die Hälfte
der Gerste im gemalzten, die andere Hälfte aber im rohen Zu
stande zur Biererzeugung angewendet würde, wobei nahe */ 4
Metzen Gerste 1 Metzen Malz ersetzen, so braucht man nur
2.550.000 Metzen Gerste zu malzen, was eine bedeutende Er-
sparniß an Anlage- und Betriebskosten der Bierbrauerei bedingt,
und anstatt der andern Hälfte Malz genügen 1.912500 Metzen